Hier gehen mutige Weihnachtsfans bei vier Grad baden, doch das Wasser ist ihnen zu warm
Senftenberg - Bei vergleichsweise milden vier Grad Wassertemperatur sind 25 Männer und Frauen des Winter-Schwimmvereins "Pirrlliepausen" an Heiligabend in den Senftenberger See gestiegen.
Mit roten Zipfelmützen planschten die Winterbader ein paar Minuten lang in dem kalten Nass. Im vergangenen Jahr war das Winterbad mit zwei Grad Wassertemperatur deutlich frischer.
Mit sechs Grad Luft- und vier Grad Wassertemperatur war es den Weihnachtsbadern am Sonntag deutlich zu warm.
"Richtig schön ist es bei zehn Grad minus in der Luft und ein Grad plus im Wasser", sagte Vereinssprecher Peter Lehmann. "Es macht viel mehr Spaß, wenn man sich bei Sonne und blauem Himmel ein Badeloch in den zugefrorenen See hacken muss."
Die Vereinsmitglieder treffen sich seit 36 Jahren zum Weihnachtsbaden, mit Ausnahme der Jahre 2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie.
"Pirrlliepausen" ist nach Angaben des Vereins ein alter norddeutscher Ausdruck für Eiszapfen. Die Mitglieder gehen im Winter zweimal pro Woche in den See. Die Saison läuft von Oktober bis Ende April.
Zum Fasching im Februar baden die "Pirrliepausen" in Kostümen. Im Sommer ruhen die Aktivitäten des Wintersportvereins.
Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa