"Heil Tesla"-Projektion mit Elon Musk geht viral: Polizei prüft Sachverhalt!
Grünheide - Auf der Fassade der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin ist am gestrigen Mittwochabend eine Projektion von Elon Musk (53) mit einem möglichen Hitlergruß aufgetaucht. Das zeigt jedenfalls ein viral gegangenes Foto. Alles nur Fake?
Auf Instagram veröffentlichten die Aktivisten "Led by Donkeys" und "Political Beauty" das Bild, auf dem der Tesla-Chef seine rechte Hand vor sich in die Höhe streckt. Darüber ist vor der Leuchtreklame "Tesla" das Wort "Heil" hinzugefügt worden.
Einem ersten Bericht des "Tagesspiegels" nach handelte es sich bei der Projektion allem Anschein nach um eine Fotomontage. Vor Ort hätten weder der Werkschutz der Fabrik noch die Polizei etwas an der Fassade der Halle ausmachen können. Später ruderte die Behörde etwas zurück. Der Sachverhalt wird geprüft, sagte ein Polizeisprecher.
Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) wegen des Anfangsverdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Heißt in dem Fall: Wurde der verbotene Hitlergruß gezeigt und weiterverbreitet?
Die Abbildung des Tech-Milliardärs stammt von seinem Auftritt am vergangenen Montag, als Musk vor den Anhängern des neuen US-Präsidenten Donald Trump (78) in der Capitol One Arena in Washington gesprochen hatte.
Elon Musk erntet für sein Verhalten viel Kritik
Währenddessen schlug sich der Tesla-Chef zunächst mit der rechten Hand auf sein Herz und streckte anschließend den rechten Arm aus.
"Danke, dass ihr das ermöglicht habt. Mein Herz fliegt Euch zu", sagte er zu den Anhängern des neugewählten US-Präsidenten und dankte ihnen für ihre Unterstützung, die Trumps Sieg bei der Wahl ermöglicht habe.
Ob Musk mit dem ausgestreckten Arm bewusst den Hitlergruß nachgeahmt hat, war nach seinem Auftritt umstritten. Der 53-Jährige selbst sprach sich von dem Vorwurf der faschistischen Geste frei und schrieb auf X, dass seine Kontrahenten "bessere schmutzige Tricks" bräuchten.
Musk unterstützt nicht nur Trump als Berater, sondern sympathisiert auch in Deutschland mit den Rechten. So führte er jüngst eine Unterhaltung mit AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel (45) auf seiner Plattform X und erntete auch dafür viel Kritik.
Erstmeldung am 23. Januar um 9.27 Uhr, zuletzt aktualisiert um 19.09 Uhr
Titelfoto: Screenshot/Instagram/ledbydonkeys