Grippe und RSV: Brandenburger häufiger infiziert als im Vorjahr
Potsdam - Mehrere Tausend Menschen haben sich in diesem Jahr in Brandenburg mit Grippe- und RS-Viren (Respiratorische Synzytial-Viren) infiziert. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Werte mehr als verdoppelt.
Die Werte der ersten sieben Wochen des Jahres liegen über den Vergleichswerten des Vorjahres, wie der Infektionsbericht des Landes Brandenburg am Freitag zeigte. Zuvor hatten die "Potsdamer Neuesten Nachrichten" berichtet.
So wurden in diesem Jahr 5237 Grippe-Infektionen gemeldet, im Vorjahreszeitraum waren es 1366. Die meisten bestätigten Grippefälle verzeichnete der Landkreis Spree-Neiße mit 445 Influenza-Infektionen. In der siebten Kalenderwoche sanken den Daten zufolge die Infektionsmeldungen (803 Meldungen) im Vergleich zur Vorwoche (1105 Meldungen).
Mit dem RS-Virus haben sich in Brandenburg in diesem Jahr 1281 Menschen infiziert, wie die Zahlen zeigten. Im Vorjahreszeitraum wurden keine Fälle gemeldet.
In der siebten Kalenderwoche zählt der Infektionsbericht 201 Fälle, in der Woche zuvor waren es zehn Fälle mehr. Die meisten Infektionen traten in diesem Jahr im Landkreis Oberspreewald-Lausitz auf (126 Meldungen).
Eine RSV-Infektion betrifft zumeist die oberen Atemwege, kann aber auch zur Lungenentzündung führen.
Titelfoto: Philip Dulian/dpa