Fast so hoch ist wie der Berliner Fernsehturm: Hier steht bald ein Riesenwindrad

Von Monika Wendel

Schipkau - In der brandenburgischen Gemeinde Schipkau in der Lausitz soll sich ein mehr als 350 Meter hohes Windrad drehen - viel größer als herkömmliche Anlagen.

Hinter einem ehemaligen Tagebau ragt der Windpark Klelltwitz empor, dessen Windangebot systematisch ermittelt wurde.
Hinter einem ehemaligen Tagebau ragt der Windpark Klelltwitz empor, dessen Windangebot systematisch ermittelt wurde.  © Sebastian Willnow/dpa

Im ersten Quartal sollen nach Angaben des Unternehmens Gicon in Dresden die Fundamente des bislang einmaligen Höhenwindrades gegossen werden, das fast so hoch ist wie der Berliner Fernsehturm.

Mit einer Inbetriebnahme der Forschungsanlage im Windpark Klettwitz (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) werde im Herbst 2025 gerechnet.

Das Unternehmen spricht vom weltweit höchsten Windrad. Die Anlage auf einem ehemaligen Tagebau-Gelände hat eine Nabenhöhe von 300 Metern und erreicht samt Rotoren eine Höhe von rund 365 Metern. Bisherige Windenergieanlagen sind etwa halb so groß.

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Das Projekt wird im Auftrag einer Tochtergesellschaft der Bundesagentur für Sprunginnovation - der Beventum GmbH - umgesetzt, wie Gicon ankündigte. "Das Interesse für weitere Windräder dieser Art ist sehr groß, und Gespräche mit ersten Nutzern laufen auf Hochtouren."

Es liefen Abstimmungen für weitere Standorte. Es gebe das Potenzial für 1000 weitere Höhenwindräder bis 2030.

Windpark Klettwitz lieferte erste Erkentnisse

Im brandenburgischen Windpark lieferte eine Windmast In einer Höhe von 300 Metern innerhalb eines Jahres Erkenntnisse für künftige Höhenwindtürme.
Im brandenburgischen Windpark lieferte eine Windmast In einer Höhe von 300 Metern innerhalb eines Jahres Erkenntnisse für künftige Höhenwindtürme.  © Patrick Pleul/dpa

Laut der Beventum GmbH ist für die erstmalige Errichtung eines solchen Höhenwindrades mit Kosten von 25 Millionen Euro zu rechnen.

"Wir werden die weltweit höchsten Windräder (...) bauen", so das Unternehmen. Sie sollen den besonders starken Höhenwind nutzen und als zweite Ebene in schon bestehende Windparks integriert werden.

Zunächst hatte ein installierter Mast zur Windmessung im Windpark Klettwitz Erkenntnisse für das Projekt geliefert.

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Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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