Erdbeben in Brandenburg: "An der Grenze zu Sachsen ungewöhnlich"

Herzberg (Elster)/Doberlug-Kirchhain - Im Süden von Brandenburg ist ein Erdbeben aufgetreten.

Im brandenburgischen Doberlug-Kirchhain hat die Erde am gestrigen Freitag gebebt.
Im brandenburgischen Doberlug-Kirchhain hat die Erde am gestrigen Freitag gebebt.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Das Erdbeben habe sich am Freitag um 12.50 Uhr Ortszeit zwischen Herzberg (Elster) und Kirchhain ereignet, teilte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover der Deutschen Presse-Agentur mit.

Das Erdbeben unweit der Grenze zu Sachsen hatte nach Angaben der Bundesanstalt eine Magnitude von 3,1 auf der Richter-Skala.

Zum Vergleich: Das schwere Erdbeben in Marokko im vergangenen Jahr hatte eine Stärke von 6,8.

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Der Physiker Klaus Stammler von der BGR beschrieb das Beben als ungewöhnlich. "Das war an einer Stelle, wo es bisher keine beobachtete Seismität gab", sagte er.

Erdbeben habe wohl keine Schäden verursacht

Seismographische Aufzeichnungen zeigen ein Erdbeben bei Pegau (Sachsen) im Jahr 2010.
Seismographische Aufzeichnungen zeigen ein Erdbeben bei Pegau (Sachsen) im Jahr 2010.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Bei der BGR habe es keine Rückmeldungen zu dem Beben gegeben. Zunächst hatte das Portal Niederlausitz Aktuell unter Berufung auf das Institut der Geowissenschaften der Universität Jena über das Erdbeben berichtet. Das Institut gab die Stärke im Internet mit 3,2 an.

Angaben über Schäden gab es bisher nicht. Die Ursache des jetzigen Bebens sei nicht klar, sagte Stammler vom Erdbebendienst des Bundes.

Das bisher letzte Erdbeben über einer Magnitude von 4 wurde nach seinen Angaben im Jahr 2022 mit 4,1 auf der Schwäbischen Alb bei Balingen registriert, es sei deutlich zu spüren gewesen.

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Das stärkste Beben der vergangenen Jahrzehnte fand mit einer Magnitude von 5,9 im Jahr 1992 bei Roermond in den Niederlanden nahe der deutschen Grenze statt.

Erstmeldung: 10.22 Uhr, aktualisiert: 14.13 Uhr

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa, Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa (Bildmontage)

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