Dresdner Polizist (†32) bei Einsatz gestorben: Justiz ermittelt wegen Mordes

Von Monika Wendel

Cottbus/Lauchhammer - Nach dem Tod eines Dresdner Polizisten in Südbrandenburg bei einer Fahndung nach Autodieben ermittelt die Staatsanwaltschaft Cottbus wegen des Tatvorwurfs des Mordes.

Am gestrigen Dienstag wurde der Polizist (†32) bei einer Kontrolle von einem Auto erfasst und getötet.
Am gestrigen Dienstag wurde der Polizist (†32) bei einer Kontrolle von einem Auto erfasst und getötet.  © Robert Michael/dpa

Gegen einen 37-Jährigen aus Polen soll deshalb ein Haftantrag gestellt werden, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Mache, sagte.

Er soll das Auto gefahren haben, das den sächsischen Polizisten am Dienstag im Einsatz in Lauchhammer erfasste. Der 32 Jahre alte Beamte starb am Unfallort.

Die Fahndungsgruppe der Polizei war einer Autoschieber-Bande auf der Spur. Insgesamt kamen laut Staatsanwaltschaft vier Männer in Gewahrsam.

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Einer von ihnen soll ein gestohlenes Auto gefahren haben. Die anderen drei Männer saßen in einem Begleitfahrzeug. Dieses Auto war es nach Erkenntnissen der Ermittlungsbehörde auch, das den Polizisten erfasste.

Fahrer des geklauten Autos schon länger im Visier der Staatsanwaltschaft Hildesheim

Die Flaggen der Europäischen Union (v.l.n.r.), der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Brandenburg wehen anlässlich des Todes eines sächsischen Polizisten im Dienst vor dem Polizeipräsidium Ost auf halbmast.
Die Flaggen der Europäischen Union (v.l.n.r.), der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Brandenburg wehen anlässlich des Todes eines sächsischen Polizisten im Dienst vor dem Polizeipräsidium Ost auf halbmast.  © Patrick Pleul/dpa

Gegen den Fahrer des gestohlenen Wagens ermittele die Staatsanwaltschaft Hildesheim in Niedersachsen bereits länger wegen Bandenhehlerei, sagte der Sprecher in Cottbus.

Gegen ihn will die Hildesheimer Behörde Haftantrag stellen.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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