Demos gegen rechts in Berlin und Brandenburg wieder für Sonntag angekündigt

Berlin - In Berlin und Brandenburg sind am Sonntag erneut Proteste gegen Rechtsextremismus geplant.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) wird in Cottbus erwartet.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) wird in Cottbus erwartet.  © Monika Skolimowska/dpa

Die Stadt Cottbus will am Vormittag (11 Uhr) unter dem Motto "Zusammen gegen Rechts - Wir sind die Brandmauer!" ein Zeichen gegen rechts setzen.

Dazu wird auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) in der Stadt in Südbrandenburg erwartet, die als eine Hochburg des Rechtsextremismus in dem Bundesland gilt.

In Berlin ist am Nachmittag (16 Uhr) ein Protest vor dem Bundestag unter dem Motto "Demokratie verteidigen: Zusammen gegen Rechts" geplant. Dazu aufgerufen hat ein breites Bündnis unterschiedlicher Organisationen. Der Demonstrationszug soll laut Polizei am Platz der Republik starten und über die Marschallbrücke durch das Regierungsviertel zurück zum Bundestag führen.

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Nach Angaben der Polizei sind 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet.

Auslöser der Proteste ist ein Correctiv-Recherche zu rechtem Geheimtreffen

Auch in Spremberg (Landkreis Spree-Neiße) gingen die Menschen bei Demonstrationen auf die Straße.
Auch in Spremberg (Landkreis Spree-Neiße) gingen die Menschen bei Demonstrationen auf die Straße.  © Frank Hammerschmidt/dpa

Bundesweit sind in den vergangenen Tagen Zehntausende Menschen bei vergleichbaren Demonstrationen auf die Straße gegangen. Häufig wurden die erwarteten Teilnehmerzahlen deutlich übertroffen.

Am Samstag waren deutschlandweit mehr als 100.000 Menschen gegen rechts und für die Demokratie auf die Straße gegangen. Allein in Frankfurt am Main und in Hannover demonstrierten nach Angaben von Polizei und Veranstaltern jeweils 35.000 Menschen.

Auslöser der seit mehreren Tagen andauernden Proteste ist ein Bericht des Medienhauses Correctiv aus der vergangenen Woche über ein bis dahin nicht bekanntes Treffen von Rechtsradikalen in einer Potsdamer Villa vom 25. November.

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An dem Treffen hatten auch mehrere AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen.

Titelfoto: Frank Hammerschmidt/dpa

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