Bundespolizei zieht Schleuser an Polen-Grenze aus dem Verkehr
Küstrin-Kietz - Bei den aktuell wieder eingeführten Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze hat die Bundespolizei am Donnerstag einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen.
Gegen 10.35 Uhr kontrollierten die Beamten am ehemaligen Grenzübergang Küstrin-Kietz in Brandenburg ein Auto mit polnischem Kennzeichen.
Neben dem 22-jährigen Fahrer saßen darin zwei Männer im Alter von 21 und 37 Jahren sowie eine 41-Jährige.
Sie gaben an, in Deutschland langfristig arbeiten zu wollen.
Nach Angaben der Bundespolizei besaß aber keiner von ihnen Dokumente, die den Aufenthalt legitimieren würden.
Die Beamten stellten bei der Aufnahme der Personalien fest, dass zwei der Geschleusten bereits Ende September unerlaubt in das Bundesgebiet eingereist waren.
Gegen den 22-Jährigen werde nun wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ermittelt.
Gegen die anderen drei Personen leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen schickte die Bundespolizei alle vier Personen wieder zurück nach Polen.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa