Bluttat in Brandenburg: Jugendlicher und Frau in Mehrfamilienhaus erstochen
Von Monika Wendel, Lukas Dubro, Denis Zielke
Casekow - Ein Gewaltverbrechen erschüttert die 817-Seelen-Gemeinde Casekow in Brandenburg: In einem Mehrfamilienhaus sind am heutigen Montagvormittag mit einem Stichwerkzeug zwei Menschen getötet worden.
Der 27-jährige Verdächtige wurde nach Polizeiangaben vom Nachmittag bei der Attacke schwer verletzt.
Bei den Todesopfern handele es sich um eine 26-jährige Frau und einen 16-jährigen Jugendlichen, teilten die Beamten weiter mit. Zudem sei eine 19-Jährige schwer verletzt worden.
Der mutmaßliche Täter konnte in unmittelbarer Nähe zum Einsatzort gefasst werden. Der Verdächtige und die vier Opfer sollen alle deutsche Staatsbürger sein.
Derzeit werde geprüft, ob es sich um eine Beziehungstat handelt. Wie der Verdächtige und die Opfer in Verbindung stehen, wollte der Sprecher der Polizeidirektion Ost am Nachmittag nicht sagen.
Die Polizei hatte gegen 10 Uhr auf einen Notruf reagiert. Die schwer verletzte 19-Jährige sei in einer Nachbarwohnung gefunden worden, sagte der Sprecher nach ersten Erkenntnissen.
Sie habe sich wahrscheinlich dorthin gerettet. Auf einem Hinterhof sei der schwer verletzte Mann gefunden worden.
Zwei Tote und zwei Schwerverletzte in Casekow
Nach Informationen der "Märkischen Oderzeitung" kam es zu den dramatischen Szenen im Ortsteil Biesendahlshof an der L272. Das Blatt berichtet von einer Messerstecherei.
Die Rede ist weiter von einem "familiären Umfeld", in dem sich die Tat abgespielt haben soll.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot angerückt. Mehrere Rettungswagen, Notärzte und ein Rettungshubschrauber waren ebenfalls vor Ort.
Nähere Angaben zu den Hintergründen des Gewaltverbrechens im Landkreis Uckermark machte die Behörde zunächst nicht. Ob es sich bei dem Tatwerkzeug um ein Messer handelte, konnte der Polizeisprecher bislang nicht bestätigen. Die Mordkommission ermittelt.
Erstmeldung von 13.03 Uhr, zuletzt aktualisiert um 16.36 Uhr.
Titelfoto: Oliver Voigt/Märkische Oderzeitung/dpa