Baumblütenfest in Werder feiert Comeback und setzt auf weniger Volksfest-Charakter
Werder an der Havel - Die Stadt Werder an der Havel feiert nach drei Jahren Pause von diesem Samstag an wieder das Baumblütenfest.
Am Nachmittag (13 Uhr) gibt es in der Kleinstadt vor den Toren Potsdams einen Umzug mit geschmückten Festwagen.
Die Veranstaltung hat eine lange Tradition. Doch diesmal, bei der 144. Auflage, soll vieles anders werden.
Das zehntägige Baumblütenfest erlebt eine Neuausrichtung: Anders als in den Vorjahren, als es einen großen Rummelplatz und viele Bühnen gab, Alkoholexzesse und Gewalttaten, soll es nun kleiner und ruhiger zugehen.
Die Stadt mit rund 27.000 Einwohnern will mehr Kultur und Traditionelles aufleben lassen. Die Besucher sollen in den Gärten mit Freunden unter blühenden Bäumen sitzen und Obstwein trinken. Zum Abschluss des Festes am 1. Mai ist ein Feuerwerk geplant.
Besuchererwartungen nannte die Stadt nicht. In den vergangenen Jahren hatte das Fest mehrere Hunderttausend Menschen angezogen. Seit 1879 laden Obstbauern in Werder die Besucher ein, sich auf ihren Plantagen umzusehen und die Blüte von Apfel- oder Kirschbäumen und Beerensträuchern zu feiern.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa