Kuriose Wahlzettel-Panne: Tote "kandidiert" für Bündnis
Kernen - Bei der Kommunalwahl in Kernen (Rems-Murr-Kreis) taucht eine Kandidatin auf dem Wahlzettel auf, die dort eigentlich nicht hätte stehen sollen.
Wie "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" übereinstimmend berichten, hat es mit Hannelore Poré (†85) eine Tote auf den Stimmzettel bei den anstehenden Kommunalwahlen geschafft.
Die am 11. Mai unerwartet Verstorbene war Teil des Parteifreien Bündnisses (PFB) in Kernen.
Wähler, die sich angesichts dieser Tatsache verwundert die Augen reiben, sollten wissen: Auch wenn derartige Fälle äußerst selten vorkommen, gehen Stimmen für "tote Kandidaten" keinesfalls verloren.
Dann nämlich würden sie entweder auf das Konto der Partei oder Gruppe gehen, für deren Liste der oder die Verstorbene antrat.
Am kommenden Sonntag sind die Bürger in Baden-Württemberg neben der Europawahl auch zur Kommunalwahl aufgerufen.
Bei den Wahlen zu Gemeinderäten, Kreistagen und Ortschaftsräten sind landesweit rund 8,6 Millionen Menschen wahlberechtigt. In der Region Stuttgart geht es dann außerdem um die Zusammensetzung der Regionalversammlung.
Titelfoto: Marijan Murat/dpa