Stuttgart - Die Warnstreiks im regionalen Nahverkehr in Teilen Baden-Württembergs haben begonnen. Das teilte ein Sprecher der Gewerkschaft ver.di am Morgen auf Anfrage mit. Ver.di hatte zu zweitägigen Warnstreiks bei der SWEG (Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH) und der AVG (Albtal-Verkehrs-Gesellschaft) aufgerufen.
Betroffen seien Strecken im Rhein-Neckar-Gebiet, in Karlsruhe, Südbaden, Fils-Neckar-Alb, Ulm-Oberschwaben und Heilbronn-Neckar-Franken.
Ver.di rechnete vor allem bei der SWEG mit erheblichen Ausfällen im Fahrbetrieb.
Es sei in weiten Teilen des Verkehrsgebiets der SWEG mit Fahrtausfällen im Bus- und Bahnverkehr zu rechnen, teilte das Unternehmen mit.
Auch der Schulbusverkehr werde voraussichtlich ausfallen.
Die AVG, die unter anderem zum großen Teil die S-Bahnen im Raum Karlsruhe betreibt, teilte vorab mit, dass es auf deren Linien zu einzelnen Fahrtausfällen kommen könne.
Was ver.di in den Tarifverhandlungen fordert
Hintergrund der Warnstreiks sind Verhandlungen zum Eisenbahntarifvertrag für rund 5500 Beschäftigte in sechs Bundesländern. Nach der ersten Verhandlungsrunde lagen die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband noch weit auseinander.
Die Verhandlungen sollen am 11. November fortgesetzt werden.