Erstmals seit 2022: Verdachtsfall von Schweinepest im Ländle
Stuttgart - Nach Ausbrüchen in den Nachbarbundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz gibt es in Baden-Württemberg einen Verdacht auf die Afrikanische Schweinepest.
Bei einem Wildschwein im Rhein-Neckar-Kreis gebe es einen Verdachtsfall der Tierseuche, hieß es vom Landwirtschaftsministerium in Stuttgart.
Die für den Menschen ungefährliche Viruserkrankung betrifft Haus- und Wildschweine und verläuft fast immer tödlich.
Es gibt keine Möglichkeit, Schweine durch eine Impfung gegen die Viruserkrankung zu schützen. Sie kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung und Schuhe sowie Futter übertragen werden.
Der erste Fall in Deutschland wurde am 10. September 2020 bei einem Wildschwein in Brandenburg nachgewiesen. Der erste und zuvor auch letzte Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Baden-Württemberg passierte in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Forchheim (Landkreis Emmendingen) Ende Mai 2022.
Landwirtschaftsminister Peter Hauk (63, CDU) will dem Ministerium zufolge am Mittag über den Verdachtsfall, die bereits ergriffenen Maßnahmen und das weitere Vorgehen informieren.
Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa