Mannheim - Alexander S. (40) raste eine Frau (†83) und einen Mann (†54) in den Tod. Elf Menschen erlitten schwere oder leichte Verletzungen. Nun gibt es weitere Details zum Amokfahrer von Mannheim.
Wie BILD berichtet, erzählte eine Bekannte des 40-Jährigen, dass er in letzter Zeit sehr komisch gewesen sei. "Er hat einfach ins Leere gestarrt und dann wie aus dem Nichts angefangen zu lachen."
Sie hätte noch eine halbe Stunde vor der Tat Kontakt mit ihm gehabt.
Dem Medienbericht zufolge ist S. wegen einer Straftat im rechten Spektrum der Polizei bekannt. So wurde 2018 gegen ihn wegen des Verdachts des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen ermittelt.
"Ansonsten gibt es keine Hinweise auf ein politisches oder extremistisches Motiv. Wir durchsuchen aber jetzt seine Wohnung", erklärte Andreas Stenger, Präsident des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, bei einer Pressekonferenz am Montagabend.
Taxi-Chef über risikobereiten Mitarbeiter: "Das ist ein richtiger Held"
Gestoppt worden ist S. im Ford durch Taxifahrer Afzal M.
Dessen Chef schildert gegenüber RTL, wie sein Mitarbeiter dabei vorging: "Als der mutmaßliche Attentäter mit seinem Fahrzeug die Planken entlanggefahren ist, hat er die Situation am Taxistand sofort erkannt, ist aus der Reihe ausgeschert und hat den Wagen verfolgt."
In einer Sackgasse sei der Tatverdächtige gegen eine Wand gefahren und von M. gestellt worden, wobei der Todesfahrer plötzlich um sich geschossen hätte. "Allerdings nicht auf das Taxi und auch nicht auf den Fahrer", erzählt Firmeninhaber Jürgen Schwarz.
Derzeit liege sein Kollege im Krankenhaus, hätte sogar in die Notaufnahme gemusst. "Das ist ein richtiger Held", betont Schwarz gegenüber dem Privatsender. "So etwas traut sich auch nicht jeder - vor allem eine Situation so zu erfassen und auch damit umzugehen und entsprechend zu reagieren."
Generell sei M. ein "sehr guter Mann und Muster-Fahrer in jeder Hinsicht". Nun stehe seine schnelle Genesung im Mittelpunkt.