Seltenen Feldhamster angesiedelt: Stadt Mannheim zieht Zwischenbilanz!

Mannheim - Mit dem Bau der SAP-Arena haben zahlreiche Feldhamster ihr Zuhause verloren. Schrittweise sollen sich die kleinen Nager an ein neues Umfeld gewöhnen.

Die kleinen Nager sollen sich in Mannheim wieder ansiedeln.
Die kleinen Nager sollen sich in Mannheim wieder ansiedeln.  © Priebe/pr-video

Bei der Wiederansiedlung seltener Feldhamster in Mannheim hat die Stadt eine positive Zwischenbilanz gezogen.

Innerhalb eines Jahres habe sich die Zahl der Frühjahrsbauten allein im Ortsteil Straßenheim auf 302 im vergangenen Jahr verdoppelt, teilte die Kommune am Montag bei der Auswilderung zehn weiterer Tiere mit.

"Steigt die Anzahl der wildlebenden Hamster in dieser Form weiter an, kann die Anzahl der auszuwildernden Feldhamster in Straßenheim in den nächsten Jahren schrittweise reduziert werden." In diesem Jahr sollen dort rund 110 junge Hamster ausgewildert werden.

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Hintergrund des Projekts ist der Bau der SAP-Arena im Jahr 2004, mit dem Lebensstätten des Feldhamsters verloren gingen. Als Ausgleich sollen die Nagetiere aus der Familie der Wühler an anderen Orten angesiedelt werden.

Seit 2007 wurden den Angaben nach fast 2170 Jungtiere ausgewildert. Sie werden im Heidelberger Zoo gezüchtet. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stand der Feldhamster in Baden-Württemberg kurz vor dem Aussterben.

Die Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell sowie der beauftragte Feldhamsterexperte Dr. Ulrich Weinhold vom Institut für Faunistik haben am Montag zehn weitere Tiere ausgewildert.
Die Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell sowie der beauftragte Feldhamsterexperte Dr. Ulrich Weinhold vom Institut für Faunistik haben am Montag zehn weitere Tiere ausgewildert.  © Priebe/pr-video

Auslöser für das Schrumpfen der Bestände waren laut der Mitteilung andere Formen der Landwirtschaft, zahlreiche Bauvorhaben und mehrere trockene Jahre.

Titelfoto: Priebe/pr-video

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