Nach Großbrand und Unfall: Hat sich der Europa-Park vom Rückschlag erholt?
Rust - Der Europa-Park im südbadischen Rust erwartet im laufenden Geschäftsjahr wieder über sechs Millionen Besucherinnen und Besucher und will damit an einen früheren Rekord anknüpfen.
"Wir sind sehr gut unterwegs", sagte Gründer und Parkchef Roland Mack am Freitag. "Wir haben einen Vorsprung gegenüber 2022." In die Anlage mit Achterbahnen und anderen Attraktionen im Ortenaukreis waren im vergangenen Jahr mehr als sechs Millionen Menschen gekommen - so viele wie nie zuvor.
Unvorhergesehene Ereignisse brachten Deutschlands größten Freizeitpark in die Schlagzeilen. Im Juni beschädigte ein Großbrand die Traditionsfahrgeschäfte "Alpenexpress Enzian" und "Tiroler Wildwasserbahn".
Zwei Feuerwehrleute wurden beim Einsatz leicht verletzt. Im August verletzten sich dann nach Polizeiangaben fünf Artisten und zwei Besucher, als ein Wasserbecken riss und daran befestigte Sprungtürme einstürzten.
Alpenexpress und Wildwasserbahn werden zum Saisonstart Ende März neu aufgebaut. Der Alpenexpress werde durch eine Felsenlandschaft fahren, sagte Mack. "Wir fahren nicht mehr durch eine Halle."
Der Familienunternehmer machte deutlich, dass der Wiederaufbau nach dem Brand für das Unternehmen mit einem Millionenaufwand verbunden ist.
Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa