Nach Protesten: Bauern und Politiker finden im Südwesten an einen Tisch!

Stuttgart - Nach langen Debatten und teils handgreiflichen Auseinandersetzungen haben Landwirte, Politiker, Agrarexperten und auch Vertreter der Europäischen Kommission ihre Positionen im Streit um Subventionen ausgetauscht und nach Lösungen gesucht.

Unter anderem wird Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (75, Bündnis 90/Die Grünen) erwartet.
Unter anderem wird Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (75, Bündnis 90/Die Grünen) erwartet.  © Marijan Murat/dpa

"Es ist wichtig, mehr miteinander als übereinander zu reden", sagte der Fraktionschef der Grünen, Andreas Schwarz (44), am Dienstag zum Auftakt des Austausches im Landtag in Stuttgart. Ziel sei es, Erwartungen an die Politik und Behörden zu bündeln.

Im Fokus der insgesamt mehr als 20 Redner - darunter auch viele kritische Stimmen von Bäuerinnen und Bauern - standen vor allem Fragen zu den politischen Rahmenbedingungen in Stuttgart, Berlin und Brüssel.

Angesprochen wurden zudem Vorschriften in der Tierhaltung und die Belastung durch die Bürokratie sowie Probleme bei der Direktvermarktung von Produkten. Thema war allerdings auch die fehlende Wertschätzung in der Öffentlichkeit.

SWR-Urgestein Schneider im Amt bestätigt
Baden-Württemberg SWR-Urgestein Schneider im Amt bestätigt

Auf die Beine gestellt hatten das Treffen die Grünen-Abgeordneten Martina Braun (64) und Martin Hahn, beide selbst Landwirte. Im späteren Verlauf des Treffens wurde nach Angaben Hahns auch ein Beitrag des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (75, Bündnis 90/Die Grünen) erwartet.

Landwirte auch in Baden-Württemberg hatten in den vergangenen Monaten landesweit vor allem gegen Pläne der Bundesregierung protestiert.
Landwirte auch in Baden-Württemberg hatten in den vergangenen Monaten landesweit vor allem gegen Pläne der Bundesregierung protestiert.  © Bernd Weißbrod/dpa

Am Aschermittwoch war eine Protestaktion in Biberach an der Riß derart ausgeartet, dass die Grünen eine Veranstaltung aus Sicherheitsgründen kurzfristig absagten.

Titelfoto: Bildmontage: Marijan Murat/dpa, Bernd Weißbrod/dpa

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