Bodensee - Die Crowdfunding-Kampagne eines ganz besonderen Projektes des Schiffsbergevereins ging in die letzte Runde. Das Ziel: die Bergung des seit 90 Jahren versunkenen Dampfschiffs "Säntis" in Romanshorn.

Nach vier Monaten des Bangens steht nun fest: Die Finanzierung ist gesichert. Dank vieler fleißiger Spender kann das alte Wrack bald an Land geholt werden. Dabei beinhaltete die Aktion viele aufs und abs, wie Silvan Paganini, Präsident Schiffsbergeverein, in einem Interview erklärte.

Der wohltätige Schweizer Verein sammelte insgesamt 206.000 Franken. Das sind 6000 Franken mehr als erhofft. Anfang 2024 ist es dann so weit, das Schiff soll aus dem Bodensee gezogen werden. Dies soll mit sogenannten Hebesäcken passieren.

Für die Beteiligten werde das eine ganz besondere Herausforderung sein, da das Wrack insgesamt 210 Metern tief liegt. Bisher sei noch kein anderes Schiff aus dieser Tiefe aus dem Bodensee geborgen worden.

Nach dem Bergen müsse es laut Paganini allerdings schnell gehen. Das historische Wrack dürfe nicht allzu lange mit Sauerstoff in Berührung kommen und müsse konserviert werden.