Mannheimer Maimarkt beginnt: So soll für Sicherheit gesorgt werden

Von Stefanie Järkel

Mannheim - Mehr als 1000 Aussteller präsentieren von Samstag an ihre Produkte und Dienstleistungen auf dem Mannheimer Maimarkt. Die Sicherheitsvorkehrungen für das Messegelände sind laut Veranstalter nach den tödlichen Angriffen auf Menschenmengen in den vergangenen Monaten verschärft worden.

Bei der Regionalmesse handelt es sich nach Angaben der Veranstalter um die größte ihrer Art in Deutschland.
Bei der Regionalmesse handelt es sich nach Angaben der Veranstalter um die größte ihrer Art in Deutschland.  © Uwe Anspach/dpa

"Der Maimarkt findet ja auf geschlossenem Gelände statt, was die Sache natürlich ein bisschen vereinfacht", sagte der Geschäftsführer der Mannheimer Ausstellungs-GmbH, Jan Goschmann. Es bestehe seit Jahrzehnten ein direkter Austausch mit den Behörden zum Thema Sicherheit.

So gebe es nun vor zwei Zufahrtstoren jeweils einen Zufahrtsschutz, damit niemand hereinfahren könne, auch wenn die Tore etwa für Zulieferer offen seien. Bei dem Zufahrtsschutz handele es sich um Gestelle, die sich aufklappen und unter Autos verkrallen, sollte jemand dagegen fahren, sagte Goschmann.

Zudem habe die Stadt im Zugangsbereich zum Gelände Betonbarrieren anbringen lassen. Damit sollten mögliche Menschenmengen vor Angriffen mit Fahrzeugen geschützt werden.

Todesfahrt in Mannheim am Rosenmontag

Mit einem Auto raste ein Amokfahrer durch die Mannheimer Innenstadt. Er wurde am 4. März verhaftet.
Mit einem Auto raste ein Amokfahrer durch die Mannheimer Innenstadt. Er wurde am 4. März verhaftet.  © Boris Roessler/dpa

Zu tödlichen Anschlägen mit Autos kam es zuletzt auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg im Dezember und auf eine Gruppe von Demonstranten der Gewerkschaft ver.di in München im Februar.

Ein 40-jähriger Deutscher aus Ludwigshafen raste zudem am Rosenmontag mit seinem Auto Hunderte Meter weit durch die Mannheimer Fußgängerzone und fuhr absichtlich auf Menschen zu.

Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann kamen ums Leben. 14 Menschen wurden verletzt. Der Täter sitzt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zum Motiv und den Hintergründen laufen.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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