Ist Pessimismus angebracht? So glücklich leben die Menschen im Ländle wirklich

Stuttgart/München - Die meisten verdienen prächtig, sie leben in einer schönen Region, die Luft ist gut und es gibt Arbeit genug.

Glück ist subjektiv: Ein Spaziergang bei Sonne in der schönen Heimat kann bereits wahre Glücksgefühle auslösen.
Glück ist subjektiv: Ein Spaziergang bei Sonne in der schönen Heimat kann bereits wahre Glücksgefühle auslösen.  © Thomas Warnack/dpa

Dennoch sind die Menschen in Baden-Württemberg einer Befragung zufolge im Vergleich unter deutschen Bundesländern nicht so wunschlos und glücklich, wie sie es eigentlich nach objektiven Maßstäben sein könnten.

Die gute Nachricht: Die allgemeine Lebenszufriedenheit in Baden-Württemberg liegt erstmals seit der Pandemie wieder über dem Bundesdurchschnitt und erreicht mit dem Wert von 7,10 Punkten fast das Niveau früherer Jahre, heißt es im "Glücksatlas" 2024, einer regelmäßigen Studie zur Lebenszufriedenheit der Deutschen.

Sie erholt sich trotz der objektiv guten wirtschaftlichen Lage aber nur langsam von den Einbußen aus der Corona-Zeit.

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Vor der Pandemie waren die Baden-Württemberger stets zufriedener als der Rest der Republik, sie fielen während der Pandemie allerdings unter den Bundesdurchschnitt.

Beim Vergleich der Bundesländer liegt Baden-Württemberg derzeit auf dem 6. Platz, das ist drei Plätze besser als im vergangenen Jahr (6,88 Punkte).

Wirtschaftliche Dynamik mancherorts kompliziert

Getrübt wird die Zufriedenheit laut Umfrage unter anderem durch Faktoren wie das Vermögen - und das, obwohl Baden-Württemberg mit einem durchschnittlichen jährlich verfügbaren Einkommen von rund 26.000 Euro nach Bayern das zweitwohlhabendste Bundesland ist.

Hohe Lebenshaltungskosten, höhere Energiepreise und Mieten, das teure Leben auch außerhalb der Städte - all das trägt zum Gefühl bei. Auch sinke in einigen Regionen die wirtschaftliche Dynamik, die Gründungsintensität habe spürbar abgenommen, heißt es in der Auswertung weiter.

Es gehe die Angst um, dass der kommende Strukturwandel hin zu Elektromobilität und erneuerbaren Energien nicht gut verkraftet werde.

Titelfoto: Thomas Warnack/dpa

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