Hochschule unterbreitet russischen Studenten irrtümlich Angebot zu Austauschprogramm

Offenburg - Die Hochschule Offenburg hat vier Studierenden ihrer bisherigen Partnerschafts-Hochschule im Norden Russlands irrtümlicherweise ein Austauschangebot unterbreitet.

Für russische Studenten der Petrozavodsk State University ist ein Austauschprogramm mit der Hochschule Offenburg derzeit nicht möglich. (Symbolbild)
Für russische Studenten der Petrozavodsk State University ist ein Austauschprogramm mit der Hochschule Offenburg derzeit nicht möglich. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

"Wir bedauern diesen Fehler sehr", teilte ein Sprecher am Donnerstag auf Anfrage in Offenburg (Ortnenaukreis) mit. Der Fehler wurde demnach beim Überprüfen von Austauschanfragen entdeckt. Der Austausch werde nicht stattfinden.

Das Partnerschaftsabkommen der badischen Hochschule mit der Petrozavodsk State University in Petrosawodsk nahe der Grenze zu Finnland sei ausgesetzt. Eine wissenschaftliche Kooperation zwischen den beiden Hochschulen gebe es nicht. Mit der Erklärung reagierte die Hochschule auch auf Vorwürfe, die auf X, vormals Twitter, geäußert wurden.

Die Hochschule folge der Entscheidung der Allianz der Wissenschaftsorganisationen und des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums, hieß es weiter. Diese hatten demnach als Konsequenz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine empfohlen, die deutsch-russische Hochschulkooperation auszusetzen.

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Auch der Studentenaustausch sei unterbrochen, teilte die Offenburger Hochschule mit. Sie bietet rund 4200 Studentinnen und Studenten Ausbildungen in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Medien an.

Die russische Einrichtung ist auf der Internetseite der Offenburger Hochschule bei den Partnerhochschulen aufgeführt.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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