Heftige Gewitter-Front über Süddeutschland!

Stuttgart - Schwere Gewitter sind am Dienstagabend und in der Nacht über Teile West- und Süddeutschlands gezogen und haben insbesondere im Saarland große Schäden angerichtet.

Ein Gewitter entlädt sich in Oberbayern hinter der Kulisse des Kloster Andechs auf dem Heiligen Berg.
Ein Gewitter entlädt sich in Oberbayern hinter der Kulisse des Kloster Andechs auf dem Heiligen Berg.  © Peter Kneffel/dpa

Auch in Baden-Württemberg richtete die Gewitterfront nach Temperaturen von bis zu 37 Grad bei Tage Schäden an, jedoch in geringerem Ausmaß.

Es habe eine Vielzahl von Einsätzen wegen umgestürzter Bäume gegeben, teilte die Polizei Freiburg mit.

"Bei uns geht es wirklich rund", berichtete ein Polizist in Reutlingen am Abend. Es gebe wegen des schweren Sturms mehrere Verkehrsunfälle mit Verletzten.

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Im Kreis Ludwigsburg schlug ein Blitz in das Dach eines Wohnhauses ein und löste einen Brand aus, der einen Schaden von geschätzt rund 250.000 Euro verursachte und das Haus unbewohnbar machte. Verletzt wurde niemand.

Vor allem in Sigmaringen, Ravensburg und im Bodenseekreis war ein schweres Gewitter aktiv. In der Bodensee-Region wurde gegen 23 Uhr vor extremem Unwetter der höchsten Warnstufe 4 gewarnt.

Gegen 24 Uhr gab es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes weitgehend Entwarnung für Baden-Württemberg und die Gewitter zogen weiter in Richtung Bayern.

In Riedlingen (Baden-Württemberg) hatten die Einsatzkräfte mit umgestürzten Bäumen zu tun.
In Riedlingen (Baden-Württemberg) hatten die Einsatzkräfte mit umgestürzten Bäumen zu tun.  © Thomas Warnack/dpa

Unwetter in Süddeutschland hält Einsatzkräfte auf Trab!

Am Dienstagabend zog ein Unwetter über weite Teile Süddeutschlands.
Am Dienstagabend zog ein Unwetter über weite Teile Süddeutschlands.  © Thomas Warnack/dpa

Auch dort sorgte die Unwetterfront vor allem für unzählige umgestürzte Bäume. Meldungen über Verletzte gab es auch in Bayern zunächst nicht. "Ich wüsste nicht einmal von einer leicht verletzten Person", sagte ein Sprecher der Polizei Regensburg.

Trotzdem mussten laut Polizeiangaben mehr als 200 Mal Einsatzkräfte in den Landkreisen Rosenheim und Ingolstadt ausrücken. Auch dort beschränkten sich die Notfälle größtenteils auf entwurzelte Bäume und abgerissene Äste.

So stürzte im Landkreis Rosenheim ein Baum auf ein Auto und die Baustellenbeschilderung auf einer Autobahn bei Regensburg wehte auf die Fahrbahn. In Augsburg stürzte ein Baugerüst um.

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Bevor es nach Deutschland weiterzog, hatte das Unwetter auch in Frankreich gewütet. In Dijon und Mulhouse wurden Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von über 100 Kilometern pro Stunde registriert.

Die französische Bahn stellte auf einigen Strecken aus Sicherheitsgründen den Verkehr ein. In Dijon stürzte die Decke eines Supermarktes ein, in Vichy wurden Dutzende Bäume entwurzelt. Bewohner der Region verbreiteten Fotos von großen Hagelkörnern, die mit den Sturmböen herunterkamen, wie der Sender BFMTV und die Zeitung "Le Parisien" berichteten.

Menschen kamen zunächst nicht zu Schaden.

Titelfoto: Bildmontage: Peter Kneffel/dpa, Thomas Warnack/dpa

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