Fast 100 Tierhaltungen im Südwesten von Blauzungenkrankheit betroffen

Stuttgart - Von der grassierenden Blauzungenkrankheit sind allein in Baden-Württemberg inzwischen mindestens 94 Tierhaltungen und Betriebe betroffen.

Für erkrankte Rinder steht der Impfstoff Bultavo 3 zur Verfügung. (Symbolbild)
Für erkrankte Rinder steht der Impfstoff Bultavo 3 zur Verfügung. (Symbolbild)  © Lars Penning/dpa

Deutschlandweit waren es nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) bis zum 23. August mehr als 4.800.

Noch im Juni hatte das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit gerade einmal 13 Fälle im gesamten Bundesgebiet erfasst.

Wie viele Tiere in den Betrieben infiziert sind, lässt sich nach Angaben einer Sprecherin derzeit nicht genau sagen.

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Am 8. August war die Blauzungenkrankheit bei Schafen im Rems-Murr-Kreis ausgebrochen. Seither breitet sie sich auch im Südwesten aus. Der Rhein-Neckar-Kreis etwa hatte erst vor wenigen Tagen aufgrund von Nachweisen der Tierseuche Quarantäne- und tierärztliche Maßnahmen angeordnet.

Das Blauzungenvirus wird von bestimmten Mücken übertragen. Vor allem Schafe und Rinder infizieren sich damit, auch südamerikanische Kamelarten, Ziegen und Wild-Wiederkäuer sind empfänglich. Der Erreger ist nicht auf Menschen übertragbar. Fleisch und Milchprodukte für Blauzungenkrankheit empfänglicher Tiere können bedenkenlos konsumiert werden.

Titelfoto: Lars Penning/dpa

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