Einbrecher wüten gleich zwei Mal auf Gnadenhof: Was sie dort tun, macht fassungslos
Appenweier - Was müssen diese Hundewelpen nur für schreckliche Qualen durchlitten haben? Bislang unbekannte Täter haben auf einem Gnadenhof in Appenweier (Ortenaukreis) für Entsetzen und Wut gesorgt.
Die Einbrecher müssen sich am vergangenen Wochenende zwischen Sonntag, 15 Uhr, und Montag, 17 Uhr, Zugang zum Gnadenhof "Lebenshof Gaedke e. V. Appenweier" in der Oberkircher Straße verschafft haben.
Laut Polizeiangaben hatten die Eindringlinge zunächst versucht, einen Traktor kurzzuschließen. Dieses Vorhaben misslang ihnen allerdings. Im Anschluss entwendeten sie einen neun Tage alten Welpen.
Nach Angaben des Besitzers des Gnadenhofs, Jeremy Gaedke, hätte am Montagmorgen auf dem Hof das Chaos vorgeherrscht.
Die Eigentümer hätten sofort die Polizei alarmiert, welche mit der Kriminaltechnik vor Ort ankam. Es sollen Schäden und Einbruchsspuren an den Tiergehegen sowie am Dach gefunden worden sein.
Einbruch auf dem Gnadenhof Appenweier: Täter nahmen Tod der Welpen in Kauf
Doch der Gipfel der Grausamkeit sollte dem Gnadenhof erst einige Tage später bevorstehen: In der Nacht zum Donnerstag ereignete sich ein weiterer Einbruch, dessen Folgen ungleich verheerender waren.
Die Anwohner fanden die Hundemutter der Rasse Owtscharka verletzt auf. Es wurden erneut zwei Welpen entwendet, einer der beiden wurde später tot auf einer Wiese auf dem Nachbargrundstück aufgefunden.
"Ohne ihre Mutter überleben die Welpen in diesem Alter nicht. Der Tod und der gesamte Vorfall nimmt uns hier alle sehr mit", teilte der Hausherr mit.
Auf dem Hof und bei allen drumherum herrsche die pure Sprachlosigkeit, es sei eine einzige Tragödie, versicherte Gaedke. Derzeitig befinden sich 190 Tiere aus schlechter Haltung auf dem Hof. Hier finden sie Betreuung und Fürsorge.
Vom Ponny bis zum Hund - sind alle Tiere herzlich willkommen. Wer sachdienliche Hinweise zu den schlimmen Vorfällen geben kann, wird gebeten, sich beim Polizeiposten Appenweier unter der Rufnummer 07805 9157-0 zu melden.
Titelfoto: Bonny Kornmeier / EinsatzReport24