Blitzermarathon im Ländle: So viele Temposünder müssen blechen!

Von Oliver Schmale

Stuttgart - Mit zahlreichen Radargeräten lauerte die Polizei Rasern beim Blitzermarathon in Baden-Württemberg auf. Nun zieht das Innenministerium Bilanz.

Tausende Autofahrer mussten in den vergangenen Tagen tief in die Tasche greifen. Manchen droht sogar ein Fahrverbot. (Symbolbild)
Tausende Autofahrer mussten in den vergangenen Tagen tief in die Tasche greifen. Manchen droht sogar ein Fahrverbot. (Symbolbild)  © Michael Bahlo/dpa

Beim Blitzermarathon im Südwesten sind am Mittwoch 15.317 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt worden - 273 Fahrerinnen und Fahrer waren so schnell unterwegs, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Dies teilte das Innenministerium in Stuttgart mit.

Landesweit kontrollierten an insgesamt 612 eingerichteten Messstellen über 1400 Beamte bei den Radarkontrollen für mehr Sicherheit den Straßenverkehr. Es wurden mehr als 546.000 Fahrzeuge überprüft. Im Vorjahr waren es hingegen rund 408.000 Fahrzeuge. Dieses Jahr gab es nach Angaben des Innenministeriums mehr Messstellen.

Mit der Aktion wollten Polizei und Kommunen vor allem ein Signal für mehr Rücksichtnahme und Sicherheit auf den Straßen setzen. "Geschwindigkeitskontrollen erhöhen die Verkehrssicherheit, sie sind keine 'Abzocke' des Staates", hatte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (64, CDU) erklärt.

Der Blitzermarathon war Teil einer europaweiten Geschwindigkeitskontrollwoche, bei der die Polizei den Straßenverkehr in weiten Teilen Deutschlands strenger überwachte. Temposünder wurden geblitzt und erhalten einen Bußgeldbescheid. Die Aktion dauerte meist einen ganzen Tag.

Titelfoto: Michael Bahlo/dpa

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