Attacke an Wahlkampfstand: CDU-Politiker verletzt

Aalen - Erschreckender Angriff an einem Wahlkampfstand in Aalen (Baden-Würrtemberg)!

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter (60) wurde am heutigen Samstagmorgen leicht verletzt.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter (60) wurde am heutigen Samstagmorgen leicht verletzt.  © Monika Skolimowska/dpa

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter (60) ist am heutigen Samstagmorgen von einem Mann attackiert worden.

Wie die Polizei der dpa mitteilte, wurde Kiesewetter von seinem Angreifer gestoßen und geschlagen. Glücklicherweise erlitt der Politiker dadurch nur leichte Verletzungen und musste nicht medizinisch behandelt werden.

Der Täter machte sich nach dem Angriff zwar aus dem Staub, ist der Polizei allerdings bekannt, sodass die Ermittlungen gegen ihn bereits laufen.

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Bisher konnten noch keine Angaben zu Hintergründen der Tat gemacht werden.

Der Politiker ist indes wohl auf, wandte sich für ein Interview bereits an die "Schwäbischen Post". Dabei erzählte er, dass er zunächst verbal attackiert worden war, bevor ihn der Mann anrempelte.

Roderich Kiesewetter stellt Forderung an Täter

Roderich Kiesewetter (60) kann sich vorstellen, von einer Anzeige abzusehen – unter einer Bedingung.
Roderich Kiesewetter (60) kann sich vorstellen, von einer Anzeige abzusehen – unter einer Bedingung.  © Christoph Soeder/dpa

"Als ich ihm sagte, er solle aufhören, riss er das Dach am Wahlkampfstand mit", so der 60-Jährige.

Um eine Aufnahme von dem Täter zu machen, sei Kiesewetter ihm schließlich gefolgt. Daraufhin eskalierte die Situation: "Als er das sah, schlug er auf mich ein und drückte mich in ein Hochbeet und fügte mir auch Schürfwunden zu."

Als die Polizei schließlich eintraf, erklärte der CDU-Sicherheitsexperte den Beamten, dass er derzeit überlege, von einer Anzeige abzusehen. Seine einzige Bedingung: Der Täter solle sich bei ihm entschuldigen.

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Die "Schwäbischen Post" berichtete außerdem, dass es sich bei dem Angreifer um einen Aalener Gemeinderatskandidaten handeln soll, der einer Partei angehört, die einer Querdenkerbewegung nahesteht. Offiziell wurde das bisher jedoch nicht bestätigt.

Es ist leider nicht der erste Angriff auf einen Politiker in jüngster Vergangenheit. So wurde der sächsische SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke (41) Anfang Mai in Dresden niedergeschlagen. Auch die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (46, SPD) wurde kürzlich Opfer eines Angriffs mit einem, mit hartem Inhalt gefüllten, Beutel.

Erstmeldung von 16.52 Uhr, zuletzt aktualisiert um 17.33 Uhr.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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