Atommüll bald im Südwesten: Castor-Transport erreicht das Saarland!

Philippsburg/Neunkirchen - Seit Dienstagnachmittag ist der Castor-Transport mit hochradioaktiven Abfällen auf dem Weg von Frankreich nach Baden. Nun hat er das Saarland erreicht.

Der Zug macht sich am Mittwochnachmittag auf den Weg nach Philippsburg.
Der Zug macht sich am Mittwochnachmittag auf den Weg nach Philippsburg.  © Jason Tschepljakow/dpa

Vor Neunkirchen aus soll er im Laufe des Nachmittags nach Philippsburg bei Karlsruhe fahren, wo die vier Behälter im staatlichen Zwischenlager untergebracht werden sollen. Von offizieller Seite gibt es aus Sicherheitsgründen keine Angaben zum genauen Streckenverlauf und Zeitplan.

Am Bahnhof in Philippsburg haben Atomkraftgegner eine Mahnwache aufgebaut. Aus ihrer Sicht ist hochradioaktiver Atommüll ein gefährliches Erbe für zukünftige Generationen.

Die Kritiker monieren vor allem, dass es nach wie vor kein Endlager gibt. Solange die Langzeitlagerung nicht geklärt ist, sollte es aus ihrer Sicht "keine Atommüllverschiebungen von A nach B" geben, heißt es in einem Schreiben von "Anti-Atom Südwest".

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Vier spezielle Waggons bringen die Castoren nach Philippsburg. Sie enthalten Abfälle, die nach der Wiederaufarbeitung von Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken in Frankreich übrig geblieben sind.

Am Bahnhof versammelten sich Gegner des Zwischenlagers in Philippsburg.
Am Bahnhof versammelten sich Gegner des Zwischenlagers in Philippsburg.  © Uwe Anspach/dpa
Wo die Castor-Behälter in Zukunft gelagert werden sollen, ist noch unklar.
Wo die Castor-Behälter in Zukunft gelagert werden sollen, ist noch unklar.  © Uli Deck/dpa

Eingelagert werden sie im staatlichen Zwischenlager auf dem Kraftwerksgelände in Philippsburg. Dafür hatte der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg erst vor wenigen Tagen in einem Eilverfahren grünes Licht gegeben.

Titelfoto: Jason Tschepljakow/dpa

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