Asiatische Hornisse breitet sich aus: So viele Nester wurden im Südwesten gemeldet!

Stuttgart - Die Asiatische Hornisse breitet sich immer weiter in Baden-Württemberg aus. Eine neue Meldeplattform für das Insekt wird laut Umweltministerium gut genutzt.

Die Asiatische Hornisse besitzt eine schwarze Brust. Der Hinterleib ist dunkel und weist wenige gelbe Binden auf.
Die Asiatische Hornisse besitzt eine schwarze Brust. Der Hinterleib ist dunkel und weist wenige gelbe Binden auf.  © Axel Heimken/dpa

Mehr als 260 Nester wurden nach Angaben des Umweltministeriums in diesem Jahr im Südwesten gezählt. Allerdings ändere sich die Zahl "fast schon stündlich", erklärte ein Sprecher. Im vergangenen Jahr seien lediglich mehr als 15 Nester gezählt worden, hatte im März ein Referent für invasive Arten beim Landesumweltministerium gesagt.

Seit Mai dieses Jahres können Bürger, die eine Asiatische Hornisse oder ein Nest entdeckt haben, das auf einer Plattform der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) melden. Dieses Angebot werde genutzt, sagte der Sprecher des Umweltministeriums.

Ende September seien dort mehr als 2800 Verdachtsmeldungen eingegangen. Davon sei das Insekt nach Prüfung bislang mehr als 1500-mal nachgewiesen worden. Das Hauptverbreitungsgebiet reicht demnach vom Raum Heidelberg den Rhein entlang bis in den Raum Baden-Baden.

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"Die Art ist inzwischen aber entlang des gesamten Rheingebietes bis hoch nach Konstanz verbreitet", erklärte der Sprecher. Insbesondere im Norden des Landes sei eine Ausbreitung Richtung Osten nach Heilbronn und Stuttgart erkennbar.

Die Asiatische Hornisse ist meldepflichtig!

Wird ein Nest gemeldet, wird es laut Umweltministerium so schnell wie möglich entfernt. Oft sei das aber kompliziert und könne auch mehrere Tage dauern. Die Anzahl der entfernten Nester liege daher stets unter der gemeldeten Nester.

Die Asiatische Hornisse ist dem Naturschutzbund Baden-Württemberg (Nabu) zufolge etwas kleiner als die heimische und ihr Hinterleib ist dunkler. Als invasive Art ist sie meldepflichtig.

Wie sich das Insekt auf die heimische Tierwelt auswirkt, ist demnach noch nicht klar.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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