Als Rechtsextremist Martin Sellner spricht, greift Polizei ein - Aufenthaltsverbot!
Neulingen - Veranstaltung gestoppt! Am gestrigen Samstagabend hat die Polizei einen nicht öffentlichen Vortrag von Rechtsextremist Martin Sellner (35) unterbunden.
Wie das zuständige Präsidium mitteilte, wollte der 35-Jährige eine "Lesereise" in der baden-württembergischen Gemeinde Neulingen durchführen.
Dies hätten Einsatzkräfte zur Verhinderung von Straftaten nicht zugelassen. Das Event sei kurz nach Beginn abgebrochen worden.
Sellner erhielt ein befristetes Aufenthaltsverbot für Neulingen. "Rechtsgrundlage ist das Polizeigesetz von Baden-Württemberg", so ein Sprecher.
Sellner hat nach Polizei-Angaben den Veranstaltungsraum verlassen und ist der Verfügung damit nachgekommen.
Via X erklärte der Österreicher auf der Rückfahrt: "Ich hätte sehr gerne über Remigration gesprochen. [...] Ich bin Euch dankbar, dass Ihr da wart. [...] Das Verbot ist absurd, es gibt keine Grundlage dafür, wir haben nirgends die öffentliche Ruhe und Ordnung gestört [...]", so seine Behauptung.
Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa