Riesen-Projekt: Das hat der Prinz zur Lippe im Proschwitzer Weinberg vor
Meissen - Prinz zur Lippe möchte ein neues Kapitel in der Geschichte seines Weingutes Schloss Proschwitz aufschlagen. Der Öffentlichkeit präsentierte er jetzt Bau-Skizzen für eine Pagode im Proschwitzer Weinberg.

Die Aussicht von Proschwitz über die Rebstöcke und das Elbtal hinüber zur Meißner Albrechtsburg zählt zu den schönsten Weinblicken Deutschlands.
Die exklusive Lage besitzt enormes touristisches Potenzial - doch bislang wird das kaum genutzt. Der erfolgreiche Winzer will das nun ändern.
Georg Prinz zur Lippe plant selbstbewusst einen großen Wurf, wo sich ein schnöder Zweckbau von selbst verbietet: Ein Gebäude im Stil einer japanischen Pagode soll an der Stelle errichtet werden, an der bis 1945 eine 30 Meter hohe Windmühle samt Wohnhaus und Scheune über dem Tal thronte.
Prinz zur Lippes Absicht ist es, in dem Gebäude Gästezimmer, Räume für seine Vinothek, Veranstaltungen sowie eine Gastronomie unterzubringen. Die sächsisch-japanische Freundschaft soll dort eine Heimstatt bekommen. Ein Wandelpfad könnte den neuen Komplex am Weinberg mit dem alten Schloss verbinden.
Der Neubau könnte Proschwitz neue Perspektiven eröffnen und dem Weingut helfen, bestehende Probleme zu lösen: So strebt das Unternehmen an, sich auf zwei Standorte (Proschwitz und Okrilla) zu konzentrieren.
Außerdem muss entschieden werden, was in Zukunft mit dem Proschwitzer Weinberghaus passiert. Das ehemalige Frühstücks-Häuschen der untergegangenen LPG, das für Verkostungen genutzt wird, ist baufällig.
Familie zur Lippe hat sich auf die Fahnen geschrieben, das Pagoden-Projekt nur mit der Zustimmung der Anrainer zu realisieren.
"Deshalb suchen wir so zeitig schon die Öffentlichkeit", erklärt Alexandra Prinzessin zur Lippe.



Titelfoto: Holm Helis