Mehr Bildungsgerechtigkeit an Chemnitzer Schulen
Berlin/Dresden/Chemnitz/Döbeln - Am 4. Juni haben Bund und Länder das Startchancen-Programm auf den Weg gebracht. Die Förderung kommt auch Chemnitzer Schülern zugute. Nach der SPD äußern sich jetzt auch die FDP und die Grünen zum Programm.
Insgesamt acht Schulen in Chemnitz profitieren von der Förderung.
Die Stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Sachsen sowie Bildungspolitische Sprecherin auf Landesebene Norma Grube (41) begrüßt, dass die FDP Bundesministerin dieses Programm so entschlossen auf den Weg gebracht hat. Es helfe genau dort, wo die Herausforderungen für Schule und Schüler am größten seien.
"Allerdings stimmt mich das auch nachdenklich. Denn auch in Dresden werden 8 Schulen unterstützt, bei einer viel größeren Einwohnerzahl." Norma Grube zufolge bedeute das im Umkehrschluss, dass die Benachteiligung für Schüler in Chemnitz größer sei als in Dresden.
"Das sollte uns auch auf Kommunaler Ebene zu Denken geben. Es wäre in meinen Augen sinnvoll, genau hier anzusetzen und diese Benachteiligung auch über die Schulen hinaus zu mindern", sagt Norma Grube.
Das größte Paket für Bildungsgerechtigkeit
Das Startchancen-Programm wurde von der FDP-Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (56) initiiert und richtet sich gezielt an Schulen mit einem hohen Anteil an sozial benachteiligten Schülern.
20 Milliarden Euro stellen Bund und Länder dafür zur Verfügung. Die ersten 1000 Startchancenschulen gehen bereits zu Beginn des Schuljahres 2024/2025 an den Start.
Der sächsische FDP-Bundestagsabgeordnete Philipp Hartewig (29) erklärt zu diesem FDP-Erfolg:
"Die FDP hat das größte Paket für Bildungsgerechtigkeit in der Geschichte der Bundesrepublik auf den Weg gebracht. Mit dem Startchancen-Programm wird endlich die Bildungsungleichheit in Deutschland angegangen."
Auch die bildungspolitische Sprecherin der Grünen Christin Melcher (41) freut sich über größte je dagewesene bildungspolitische Programm. "
"Um das Programm zum Erfolg zu führen und die gesteckten Ziele zu erreichen, braucht es geeignete Begleit- und Unterstützungsstrukturen", so Christin Melcher.
Titelfoto: Kristin Schmidt