"KZ bauen echt eine gute Idee": Nachwuchspolitikerin mit heftiger Entgleisung

Erfurt - Autsch! Hier hat sie sicher in Rage mal den Kopf komplett ausgeschaltet. Volt-Politikerin Elisabeth Leifgen (33) sorgte bei der Abschluss-Versammlung ihrer Partei für die Europawahl am Samstag in Erfurt für einen Eklat.

Elisabeth Leifgen (33) scheint ihre Aussage ziemlich schnell bereut zu haben.
Elisabeth Leifgen (33) scheint ihre Aussage ziemlich schnell bereut zu haben.  © Screenshot/X/DennisKBerlin

Der Vorfall war so krass, dass Leifgen dem "Kölner Stadtanzeiger" zufolge sogar Selbstanzeige erstattete. Die Anwesenden vor Ort waren so irritiert, dass sie unmittelbar gar nicht reagieren konnten, sondern sich erst nach der Rede Empörung breit machte.

Denn die Fraktionsreferentin der Volt-Fraktion im Kölner Stadtrat relativierte auf der Bühne doch glatt den Holocaust, um für den Einsatz für Frauenrechte zu werben.

Wörtlich sagte sie: "Wenn ihr alle Juden umbringen wollt, ist ein KZ zu bauen echt eine gute Idee."

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Der Clip ging auf X (ehemals Twitter) viral und sorgte für eine Menge Empörung.

Leifgen: "Es tut mir wirklich leid"

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Im Konzentrationslager Buchenwald starben durch die Nazis über 38.000 Menschen. Wie man das mit dem Kampf für Frauenrechten in Verbindung bringen kann, bleibt unklar. (Archivbild)  © Bodo Schackow/dpa

Leider erschließt sich aus dem Clip kein größerer Kontext, weshalb die 33-Jährige einen so krassen Vergleich zog.

Leifgen selbst distanzierte sich sofort von diesem Vergleich, weil sie ihn wohl im Affekt gemacht hatte.

"Es tut mir wirklich leid, dass ich diesen Vergleich gezogen habe", sagte die Kölnerin sofort. Auf Social Media glauben trotzdem einige Nutzer, dass nun klar ist, welches Geistes Kind Leifgen sei.

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Ein Statement der Partei Volt beschrieb den Vorfall als "Shoa-Relativierung" und betonte, dass bei Volt kein Platz für solche Vergleiche sei.

Die Partei Volt beschreibt sich als "Europa-Partei", ist besonders in Großstädten vertreten und in der Stadt Köln sogar in Regierungsverantwortung zusammen mit den Grünen und der CDU.

Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte die Partei, die als linksliberal gilt, 0,4 Prozent der Zweitstimmen und ist damit weit davon entfernt, auf Bundesebene von Bedeutung zu sein.

Die Partei wurde 2017 gegründet und ist EU-weit in mehreren Ländern als nationale Partei registriert.

Titelfoto: Bildmontage: Bodo Schackow/dpa, Screenshot/X/DennisKBerlin

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