Rom - Ein Vertrauter von Silvio Berlusconi (†86) hat eine blutige Anekdote von einem früheren Treffen des italienischen Ministerpräsidenten mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin (71) preisgegeben.

Es geht um die Jagd, um blutige Reh-Herzen und um Erbrochenes: Die Geschichte von Fabrizio Cicchitto, ehemaliger Mitarbeiter Berlusconis, ist nichts für schwache Nerven.

So berichtete der 83-Jährige gegenüber der italienischen Zeitung "Corriere della Sera", wie Berlusconi ihm von einem Besuch bei seinem langjährigen Freund in Russland im Jahr 2013 erzählt habe. Die beiden Politiker hätten eine gute Zeit in einer Datsche (Wochenendhaus) gehabt, bis Putin vorgeschlagen habe, gemeinsam auf die Jagd zu gehen.

Nach einem Marsch durch einen verschneiten Wald seien ihnen schließlich zwei Rehe über den Weg gelaufen, woraufhin Putin auf eines der Tiere gezeigt und zu Berlusconi gesagt haben soll: "Das ist deins. Erschieß es!"

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Doch der 2023 verstorbene Italiener sei kein großer Fan der Jagd gewesen und habe dem Kreml-Chef klargemacht, dass er das Reh nicht töten werde. Was Putin dann getan haben soll, habe die Freundschaft der beiden gehörig auf die Probe gestellt.

Laut Cicchittos Erzählung habe Putin daraufhin einfach beide Rehe erschossen und gesagt: "Heute werde ich Ihnen ein außergewöhnliches Essen anbieten!"

Was er damit meinte, sei anschließend mehr als deutlich geworden: So soll Putin eines der erlegten Wildtiere eigenhändig aufgeschlitzt und das Herz herausgerissen haben.

Anschließend habe er sich von einem seiner Bediensteten ein Tablett reichen lassen und das blutige Organ mit den Worten "Es wird eine außergewöhnliche Mahlzeit sein" direkt vor Berlusconis Nase gehalten.

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Der italienische Regierungschef habe sich daraufhin schnell hinter einen Busch verkrochen und sich erstmal übergeben.

Gegenüber seinem Kollegen soll Berlusconi später gesagt haben: "Wladimir hat mir einen gewalttätigen Charakter von sich gezeigt, den ich mir bei einem so freundlichen und rationalen Mann nicht vorstellen konnte."