Während Demokraten-Party mit Liebeserklärung: Trump attackiert Harris!
Chicago (USA) - Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump (78) hat seiner demokratischen Kontrahentin Kamala Harris (59) vorgeworfen, nichts zu tun und nur zu jammern.
Während der Rede der 59-Jährigen zum Abschluss des Parteitags der Demokraten in Chicago veröffentlichte Trump eine ganze Reihe von Beiträgen auf seiner Plattform Truth Social, in denen er Harris angriff. "Sie hat dreieinhalb Jahre lang nichts anderes getan als zu reden, und genau das tut sie heute Abend, sie beschwert sich über alles, aber tut nichts!", schrieb er über die Vizepräsidentin.
Harris sollte aufhören, zu reden und nach Washington zurückkehren, um sich um die Probleme zu kümmern, über die sie sich beschwere, forderte Trump (78). Die Demokratin habe Amerika zu einer scheiternden Nation gemacht, beklagte er.
Doch Harris feuerte zurück und hat ihren republikanischen Kontrahenten Trump derweil als Wunschkandidaten von Diktatoren und Tyrannen bei der Wahl im November bezeichnet.
In ihrer großen Rede versprach die 59-Jährige: "Ich werde mich nicht bei Tyrannen und Diktatoren wie Kim Jong Un (40) einschleimen, die Trump die Daumen drücken." Derweil fielen von ihr auch warme Worte, zumindest gegenüber ihrem First Gentleman vor Ort.
Eine Liebeserklärung an den Mann von Harris
"Ich liebe dich so sehr, Dougie", sagte die 59-Jährige ganz zu Beginn zu ihrem Mann Doug Emhoff (59).
In der deutschen Nacht zum gestrigen Mittwoch hatte Emhoff bei dem Parteitag auch schon eine Rede gehalten, seiner Frau ebenfalls eine Liebeserklärung gemacht und ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert. Er erzählte unter anderem, dass der 22. August ihr Hochzeitstag sei, also mit Harris' großem Auftritt zusammenfällt. "Alles Gute zum Jahrestag", sagte Harris zu ihrem Mann, der im Publikum saß.
Falls Harris es als erste Frau ins Präsidentenamt schaffen sollte, wäre er der erste First Gentleman Amerikas.
Ihre Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten nahm Harris abseits der Attacken und der liebevollen Worte dann auch noch feierlich an.
Die Delegierten hatten sie bereits vor dem Parteitag offiziell als ihre Kandidatin nominiert. Bei der Versammlung in Chicago gaben die mehr als 4.500 Delegierten dann nochmals in einem rein zeremoniellen Votum ihre Stimme für Harris ab - begleitet von einer großen Show.
Titelfoto: Fotomontage: Mike Segar/Pool Reuters/AP/dpa//Frank Franklin II/AP/dpa//Paul Sancya/AP/dpa