Kamala Harris kann wohl kandidieren: So viele Stimmen hat die Demokratin sicher

Washington, D.C. - US-Vizepräsidentin Kamala Harris (59) hat Medien-Schätzungen zufolge derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um im November als Präsidentschaftskandidatin ihrer Partei gegen den Republikaner Donald Trump (78) anzutreten.

Noch ist Kamala Harris (59) Vizepräsidentin. Wird sie bald die mächtigste Frau der USA?
Noch ist Kamala Harris (59) Vizepräsidentin. Wird sie bald die mächtigste Frau der USA?  © Erin Schaff/Pool The New York Times/AP/dpa

Das berichteten die US-Nachrichtenagentur AP und der US-Sender CNN übereinstimmend unter Berufung auf eigene Umfragen und Schätzungen.

Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden (81) am Sonntag angekündigt, sich aus dem Rennen um das Weiße Haus zurückzuziehen.

Allerdings steht es den Delegierten des Parteitags im August frei, doch noch auch für einen anderen Kandidaten zu stimmen.

Laut AP-Umfrage und CNN wird Harris derzeit von mehr als 1976 Delegierten unterstützt, die sie für einen Sieg im ersten Wahlgang benötigt. Die Zählung von CNN beruht den Angaben zufolge unter anderem auf öffentlichen Unterstützungsbekundungen von Delegierten und Gesprächen mit Delegierten.

Harris bedankte sich in einer Stellungnahme bei den Delegierten für deren Unterstützung. "Ich freue mich darauf, die Nominierung bald offiziell anzunehmen", hieß es darin. Sie sei stolz darauf, dass die Delegierten aus ihrer Heimat Kalifornien dazu beigetragen hätten, sie über die entsprechende Hürde zu bringen, betonte Harris.

Sorgt Nancy Pelosi für Wunder im Wahlkampf?

Medienberichten zufolge geht die Unterstützung der vielen Delegierten aus dem einwohnerstärksten Bundesstaat der USA vor allem auf die einflussreiche Top-Demokratin Nancy Pelosi (84) zurück, die als Kongressabgeordnete einen kalifornischen Wahlbezirk vertritt.

Spätestens beim Nominierungsparteitag der Demokraten vom 19. bis 22. August in Chicago könnte Harris zur Kandidatin gekürt werden. Die Präsidentenwahl findet am 5. November statt.

Titelfoto: Erin Schaff/Pool The New York Times/AP/dpa

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