Mit 80 Jahren: US-Präsident Joe Biden bewirbt sich für zweite Amtszeit!

Washington - Er macht es tatsächlich noch einmal: US-Präsident Joe Biden (80) will bei der Wahl im kommenden Jahr für eine weitere Amtszeit antreten. Das kündigte der Demokrat am Dienstag auf Twitter an. Jede Generation habe einen Moment, in dem sie für die Demokratie und die Freiheit einstehen müsse. "Ich glaube, dies ist unserer", schrieb Biden.

US-Präsident Joe Biden (80) tritt erneut zur US-Präsidentschaftswahl an.
US-Präsident Joe Biden (80) tritt erneut zur US-Präsidentschaftswahl an.  © dpa/Andrew Harnik

Der Demokrat hatte die Präsidentschaftswahl 2020 gegen den damaligen republikanischen Amtsinhaber Donald Trump (76) gewonnen. Biden ist seit Januar 2021 im Amt und zog damals als ältester Präsident aller Zeiten ins Weiße Haus ein. Er wird bei der Wahl in etwa anderthalb Jahren 81 Jahre alt sein. Am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit wäre er 86.

In den USA kann eine Person zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinander folgen oder nicht. In den vergangenen Monaten hatte es innerhalb der Demokratischen Partei interne Diskussionen gegeben, ob Biden wegen seines Alters der geeignete Kandidat für ein weiteres Präsidentschaftsrennen wäre. Auch waren seine Umfragewerte in den vergangenen Monaten zeitweise auf dramatische Tiefs abgerutscht.

Bidens Regierung und seine Partei konnten danach jedoch einige politische Erfolge verbuchen und schnitten bei den Kongresswahlen im vergangenen November überraschend gut ab - das stärkte Bidens Position nach innen wie nach außen.

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Der siebenfache Großvater ist seit Jahrzehnten im politischen Geschäft. Mehr als 35 Jahre lang saß er im Senat. Von 2009 bis 2017 war er Stellvertreter des damaligen US-Präsidenten Barack Obama (61), bevor er vier Jahre später selbst auf das höchste Amt in den Vereinigten Staaten aufrückte.

Auf Twitter macht er es offiziell: Joe Biden will es nochmal wissen

Donald Trump tritt für Republikaner an

Bidens Einzug ins Weiße Haus war damals überschattet worden von schweren politischen Verwerfungen rund um die Wahl 2020. Trump weigert sich bis heute, seine Niederlage gegen Biden einzugestehen. Er behauptet, durch massiven Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden zu sein, hat dafür aber nie Beweise vorgelegt.

Trumps Feldzug gegen den Wahlausgang gipfelte damals in einem beispiellosen Gewaltausbruch, als Anhänger des Republikaners am 6. Januar 2021 den Sitz des US-Kongresses erstürmten.

Auch Trump will bei der Wahl 2024 erneut antreten. Der 76-Jährige hatte seine Präsidentschaftsbewerbung bereits im vergangenen November offiziell verkündet. Bei den Republikanern wird ein breites Bewerberfeld erwartet.

Erstmeldung 12.11 Uhr. Aktualisiert um 12.23 Uhr.

Titelfoto: dpa/Andrew Harnik

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