Sein Leibarzt klärt auf: So steht es um Joe Bidens Gesundheit
Washington, D.C. (USA) - Gute Nachrichten für Joe Biden (80)! Sein Leibarzt bescheinigt dem amtierenden US-Präsidenten trotz kleinerer Einschränkungen eine gute Gesundheit. Doch an der uneingeschränkten Amtsfähigkeit haben seine Kritiker Zweifel.
Auch Präsidenten müssen sich gelegentlich einigen Gesundheitschecks unterziehen. So geschehen im Hause Biden bei der jährlichen Routineuntersuchung.
Wie die Washington Post berichtet, gilt der betagte US-Präsident als gesund und uneingeschränkt amtsfähig.
Laut Bidens persönlichem Leibarzt Kevin O'Connor erfreue sich der amerikanische Präsident bester Gesundheit. In seinem veröffentlichten Bericht heißt es: "Präsident Biden ist weiterhin ein gesunder, kräftiger 80-jähriger Mann, der in der Lage ist, erfolgreich die Pflichten des Präsidentenamtes auszuüben."
Der 1,83 Meter große und 81 Kilogramm schwere Biden pflege einen gesunden Lebensstil. Er trinke keinen Alkohol, konsumiere keine Tabak-Produkte und treibe weiterhin mindestens fünfmal wöchentlich Sport.
Im fünfseitigen Abschlussbericht zur Gesundheit des 46. US-Präsidenten sind allerdings auch einige kleinere Einschränkungen vermerkt. So leide der Präsident unter einem gastroösophagealen Reflux, der gehäuftes Räuspern und Husten zur Folge habe. Außerdem sei der steife Gang des Präsidenten unverkennbar. Dieser habe mit Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule zu tun.
Diese gesundheitlichen Baustellen hätten sich dem Bericht zufolge seit dem letzten Check vor einem Jahr aber nicht verschlechtert.
Kritiker bezweifeln Bidens Amtsfähigkeit
Bei Joe Biden werden zudem ein Vorhofflimmern sowie erhöhte Blutwerte festgestellt, die er allerdings dank der Einnahme von Medikamenten im Griff habe.
Unter Allergien leide er auch, doch dagegen erhalte er ebenso Medikamente.
Erst vergangene Woche wurde dem US-Präsidenten eine kleine Hautveränderung an der Brust entfernt. Eine routinemäßige Biopsie sei ins Labor geschickt worden.
Auch an Covid-19 war der 80-Jährige im vergangenen Sommer erkrankt, doch dank mehrerer Impfungen seien seine Symptome nicht stark ausgefallen. Anzeichen auf Long Covid seien beim Präsidenten nicht zu sehen.
Wenn es um Bidens Amtsfähigkeit geht, gehen die Meinungen in den USA allerdings weit auseinander. Insbesondere in republikanischen Kreisen werden Bidens geistige Fähigkeiten immer wieder offen angezweifelt.
Laut einer Umfrage halten übrigens selbst die Hälfte der Demokraten den amtierenden Präsidenten für zu alt für eine zweite Amtszeit, dann nämlich wäre er 82, am Ende dieser Periode sogar 86 Jahre alt.
Und was sagt Joe Biden eigentlich selbst zu all den kritischen Stimmen bezüglich seines hohen Alters? Auf Interview-Fragen auf sein Alter angesprochen antwortet der Präsident ganz trocken mit den Worten: "Sehen Sie mich an!"
Titelfoto: Luis M. Alvarez/dpa