First Lady nach TV-Duell in der Kritik: Jill Biden von Größenwahn getrieben?
USA - Joe Bidens (81) rhetorische und geistige Verfassung im TV-Duell sorgte bei Millionen Amerikanern für Entsetzen. In der Kritik steht jedoch auch die Frau des US-Präsidenten.
Ist sie diejenige, die in Wahrheit alle Fäden zieht und von Machtvorstellungen getrieben ist? In vielen US-Medien rückt Jill Biden (73) zunehmend in den Fokus.
"Joe, du hast einen großartigen Job gemacht", schrie sie auf der After-Show-Party nach der Debatte ins Mikro, während ihr niedergeschlagener Ehemann auf der Bühne stand und sie verständnislos anstarrte, berichtet die New York Post.
Ihr Tonfall soll dabei von übertrieben euphorisch bis unangenehm herablassend gereicht haben. "Du hast jede Frage beantwortet", schwärmte sie laut hörbar - ähnlich einer Kindergärtnerin, die Kinder hasst.
Schon bei der US-Wahl 2020 stand die First Lady im Verdacht, ihren Mann ins Präsidentenamt gedrängt und ihn dabei nicht geschont zu haben.
Politische Beobachter gehen davon aus, dass Jill Biden längst das Zepter in der Hand hält. Sie soll für die auffällige Weigerung ihres Ehemanns, zurückzutreten, verantwortlich sein.
Spielt Joe Biden neben seiner Frau nur noch die zweite Geige?
Laut US-Medien steht Jill Biden in engem Kontakt zu Anthony Bernal, dem Berater des US-Präsidenten. Er koordiniert viele öffentliche Auftritte Bidens und tauscht sich wohl oft mit der First Lady aus.
Während er ein natürliches Interesse daran hat, seinen Job zu behalten, soll die 73-Jährige von Größenwahn und Geltungsbedürfnis getrieben sein, vermuten Experten.
Beide sollen versucht haben, den schleichenden kognitiven Verfall des Präsidenten zu vertuschen - etwa durch vorher fest einstudierte Reden und Antworten bei Auftritten in der Öffentlichkeit sowie auf internationalem Parkett.
Spätestens seit dem missglückten TV-Duell, das Millionen von Menschen gesehen haben, dürfte diese Vorgehensweise jedoch zunehmend schwerfallen.
Titelfoto: Evan Vucci/AP/dpa