Joe Biden beliebter als Trump, aber unbeliebter als die Vorgänger

Washington - Nach knapp 100 Tagen im Amt stößt US-Präsident Joe Biden (78) bei den Amerikanern mehrheitlich auf Zustimmung.
Nach rund 100 Tagen im Amt ist US-Präsident Joe Biden (78) beliebter als sein Vorgänger, Donald Trump (74).
Nach rund 100 Tagen im Amt ist US-Präsident Joe Biden (78) beliebter als sein Vorgänger, Donald Trump (74).  © Evan Vucci/AP/dpa

Einer Umfrage der "Washington Post" und des Senders Abc News zufolge ist der 78-Jährige populärer als sein Vorgänger Donald Trump (74) im Vergleichszeitraum vor vier Jahren - allerdings unbeliebter als die US-Präsidenten vor ihm.

52 Prozent hätten sich zustimmend zu Biden geäußert, bei Trump waren es lediglich 42 Prozent. George W. Bush (74) erreichte in einer vergleichbaren Erhebung Zustimmungswerte von 63 Prozent, Barack Obama (59) 69 Prozent.

Zugute gehalten wird Biden insbesondere sein Umgang mit der Corona-Pandemie, den 64 Prozent der Befragten befürworten.

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Die USA machen täglich erhebliche Fortschritte bei der Impfkampagne. Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen ist zwar weiterhin auf einem hohen Niveau, die Befürchtungen einer vierten Welle haben sich bislang allerdings nicht bewahrheitet.

Kritisch beäugt wird Bidens Umgang mit der Migration an der Südgrenze zu Mexiko. 53 Prozent der Befragten äußerten sich in der Umfrage ablehnend, nur 37 Prozent befürworten Bidens Kurs.

Die neue Regierung will die Migrationspolitik humaner gestalten als Trump, steht aber unter Druck, weil die Zahl der ankommenden Migranten und Flüchtlinge aus Lateinamerika zuletzt dramatisch gestiegen war.

Politische Fronten weiterhin verhärtet

Biden ist am kommenden Donnerstag 100 Tage im Amt. Im Wahlkampf ist er auch mit dem Versprechen angetreten, das tief gespaltene Land zu einen. Die politischen Fronten sind aber weiterhin verhärtet. Bedeutenden Vorhaben wie einem massiven Infrastrukturprogramm, mit dem Biden die US-Wirtschaft ankurbeln will, stehen die Republikaner kritisch gegenüber.

Im Fall eines billionenschweren Corona-Konjunkturpakets bedienten sich die Demokraten eines Vermittlungsverfahrens für Haushaltsgesetze, um es auch ohne die Gunst der Republikaner verabschieden zu können.

Titelfoto: Evan Vucci/AP/dpa

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