Trump-Stratege will Staat verloren geben, doch Ex-Präsident reagiert sofort!
New Hampshire (USA) - Aufgeben war noch nie eine Option für ihn! Ex-US-Präsident Donald Trump (78) fiebert den anstehenden Präsidentschaftswahlen am 5. November entgegen. Dabei will er keinen Staat einfach so abschenken. Teile seines eigenen Teams sehen das offenbar anders, was nun Konsequenzen nach sich zog.
Der kleine unscheinbare Bundesstaat New Hampshire im äußersten Nordosten der USA ist nicht bekannt dafür, große Wahlen zu entscheiden.
Dennoch gibt es auch dort vier wertvolle Wahlmänner zu gewinnen, die im Zweifel das Zünglein an der Waage auf dem steinigen Weg ins Weiße Haus ebnen könnten, wozu insgesamt 270 vonnöten sind.
Für Trump Grund genug, um den für seine Steinbrüche bekannten "Granite State" zu kämpfen. Doch hat er da die Rechnung ohne sein eigenes Team gemacht?
Zu dieser Annahme verleitete eine Anfang September getätigte Anmerkung von Tom Mountain, seines Zeichens ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der Republikanischen Partei in Massachusetts. Das will der "Boston Globe" in Erfahrung gebracht haben.
Aus einer brisanten E-Mail des Politikers soll demnach hervorgegangen sein, dass Trump im Herbst in New Hampshire gegen seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris (59) ganz schlechte Karten habe.
Schwierig, aber nicht unmöglich: New Hampshire war gegen Clinton im Spiel
Denn Trump werde im Wortlaut sicherlich mit einem noch höheren Abstand verlieren, als dies 2020 gegen den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden (81) der Fall gewesen war.
Zur Erinnerung: Damals zog der Republikaner mit gut sieben Prozent Rückstand den Kürzeren.
Der hochrangige Wahlkampfhelfer, der wegen seiner Aussage mittlerweile bei Trump in Ungnade gefallen und gefeuert wurde, rief seine Unterstützer stattdessen auf, ihre Aufmerksamkeit vielmehr auf den wichtigen und heiß umkämpften "Swing State" Pennsylvania zu richten.
Der umstrittene Ex-Präsident hielt von der "Quasi-Kapitulation" jedoch gar nichts und schäumte prompt auf seiner privaten Social-Media-Plattform Truth Social: "Ich habe New Hampshires erste Vorwahl im Land verteidigt und werde das IMMER tun", lautete seine unmittelbare Kampfansage an sein eigenes Team.
Dass er zumindest nicht ganz chancenlos sein dürfte, bewies das Resultat von 2016, als er gegen seine damalige Rivalin Hillary Clinton (76) nur etwas weniger Wählerstimmen einfuhr. Durch das Gewinnen der Wahlmännerstimmen zog Trump dann doch ins Weiße Haus ein.
Titelfoto: Mark Schiefelbein/AP/dpa