Trump macht Schluss mit Schutzgebieten im Pazifik und erlaubt kommerzielle Fischerei
Washington D.C. - US-Präsident Donald Trump (78) unterzeichnete am vergangenen Donnerstag eine Erklärung, wonach kommerzielle Fischerei der USA wieder in den Gewässern des Pacific Islands Heritage Marine National Monument erlaubt sei. Zahlreiche bedrohte Arten nennen diesen Raum ihr Zuhause.

Bereits die ehemaligen Präsidenten George W. Bush und Barack Obama hatten sich während ihrer Amtszeiten für den Schutz dieses Gebietes eingesetzt. So wurde dieses für kommerzielle Fischerei gesperrt, um die dort heimischen Meerestiere und Zugvögel zu schützen.
Doch die neueste Erklärung des Weißen Hauses macht dieses Schutz-Abkommen zunichte.
Laut des Informationsschreibens habe das bisherige Verbot wenig zum Schutz der Fischpopulation im Pacific Islands Heritage Marine National Monument beigetragen, da die Arten wandernd seien und sich nur wenig im Monument aufhalten würden.
So erlaubt die Trump-Regierung nun kommerzielles Fischen für US-Flaggschiffe innerhalb von 50 bis 200 Seemeilen rund um das einst geschützte Gebiet.
Doch für diese Entscheidung hagelt es Kritik. Wissenschaftler Alan Friedlander berichtigte laut People die Begründung des Weißen Hauses und erklärte, dass die Mehrheit der im Monument lebenden Arten dauerhaft in dem Gebiet leben würde und keine Zugtiere seien.
Auch ein Senator aus Hawaii kritisierte die Entscheidung und sagte: "In einer Zeit, in der die Klimakrise unser fragiles Ökosystem der Ozeane bedroht und uns jedes Jahr Leben und Lebensgrundlagen kostet, besteht Präsident Trumps Reaktion darin, den Schutz einiger der wichtigsten natürlichen Ressourcen unseres Landes zu kürzen."
Titelfoto: Alex Brandon/AP/dpa