Trump macht Ernst - und kündigt Zölle auf Autoimporte an
Washington - US-Präsident Donald Trump (78) hat Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Autoimporte angekündigt. "Wenn Sie Ihr Auto in den Vereinigten Staaten bauen, gibt es keinen Zoll", sagte der Republikaner im Weißen Haus.

Der Schritt heizt den Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union weiter an. Besonders die deutsche Autoindustrie dürften die Strafmaßmaßnahmen hart treffen.
Trump will mit den Zöllen die USA als Produktionsstandort stärken und Handelsdefizite abbauen.
"Wir werden uns einen Teil des Geldes zurückholen, das uns genommen wurde", argumentierte Trump, der seit langem Handelsungleichheiten mit anderen Ländern beklagt. Der Schritt werde dafür sorgen, dass Automobilhersteller wieder vermehrt in den USA produzieren, sagte der US-Präsident voraus und beteuerte: "Ich denke, unsere Automobilbranche wird florieren wie noch nie zuvor."

Dies sei der Beginn des "Tages der Befreiung in Amerika", sagte Trump weiter. Er spricht seit Wochen davon, der 2. April - an dem er ein großangelegtes Zollpaket verkünden will - werde ein "Tag der Befreiung" für das Land werden. Die Auto-Zölle sind also nur ein Vorgeschmack auf weitere Sonderabgaben, die Trump in der kommenden Woche vorstellen will.
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