New York City - Zum ersten Mal in der US-Geschichte startet am heutigen Montag (Ortszeit) ein Strafprozess gegen einen Ex-Präsidenten! Donald Trump (77) wird vorgeworfen, vor der Wahl 2016 Geschäftsunterlagen gefälscht zu haben. Hintergrund sind Schweigegeldzahlungen an Pornostar Stormy Daniels (45). Brisant: Am selben Tag sorgt eine Doku über die Erotik-Darstellerin für Schlagzeilen.

Nachdem Trumps Team den Prozess zunächst verschieben konnte, scheiterten weitere Versuche, Zeit zu schinden. Ab dem heutigen 15. April muss der Ex-US-Präsident in New York auf der Anklagebank Platz nehmen.

Stormy Daniels soll eine Affäre mit Trump gehabt haben, als dessen Frau Melania (53) grade mit ihrem gemeinsamen Sohn schwanger war. Der 77-Jährige streitet die Vorwürfe bis heute ab.

Dennoch sollen Trump und sein Anwalt vor der US-Präsidentschaftswahl 2016 eine Schweigegeldzahlung in Höhe von 130.000 US-Dollar mit Daniels vereinbart haben. Auch an andere Adressen flossen derartige Zahlungen.

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2023 wurde Trump schließlich wegen 34 Fällen von falschen Eintragungen in den Geschäftsunterlagen angeklagt. Sollte er verurteilt werden, droht ihm eine mehrjährige Haftstrafe. Der Unternehmer hatte auf nicht schuldig plädiert.

Für Brisanz sorgt am Tag des Prozessbeginns eine weitere Meldung rund um Daniels.

Denn ausgerechnet am heutigen Montag wurde bekannt, dass "Stormy" - eine Dokumentation über Daniels, in der auch über ihr Verhältnis zu Trump gesprochen wird - einen Vertrieb für den internationalen Markt gefunden hat.

In den USA läuft die Doku derzeit auf Peacock und sorgt für hitzige Diskussionen. Nun könnte sie ihren Weg unter anderem auch nach Deutschland finden.

Dass die brisante Dokumentation am Tag seines Prozessbeginns durch die Medien geistert, dürfte Trump überhaupt nicht gefallen.

"Das ist politische Verfolgung und Wahlbeeinflussung auf dem höchsten Niveau der Geschichte", hatte der Ex-Präsident schon zum Zeitpunkt seiner Anklage verlauten lassen.

Die Publicity rund um "Stormy" und seinen Prozess sind ein harter Doppelschlag mitten im Wahlkampf zur kommenden Präsidentschaftswahl.

Derzeit duelliert Trump sich mit Joe Biden (81) um den erneuten Einzug ins Weiße Haus. Die Chancen des Republikaners stehen Experten zufolge gar nicht so schlecht - doch die Schweigegeldzahlungen könnten ihm nun doch noch zum Verhängnis werden ...