Schüsse auf Donald Trump: Kann Secret Service auf Parteitag für Sicherheit sorgen?
Milwaukee - Nach dem versuchten Mordanschlag auf Ex-US-Präsident Donald Trump (78) hat der Secret Service den ausreichenden Schutz des bevorstehenden Nominierungsparteitags der Republikaner zugesichert.
"Wir sind voll und ganz vorbereitet und haben einen umfassenden Sicherheitsplan in Kraft gesetzt", sagte die zuständige Koordinatorin des Secret Service, Audrey Gibson-Cicchino, vor Journalisten.
Bei der viertägigen Veranstaltung in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin, die am heutigen Montag beginnt, werde "Sicherheit der höchsten Stufe" gewährleistet.
Der Secret Service ist zuständig für den Schutz amtierender und ehemaliger Präsidenten. Nach dem versuchten Mordanschlag auf Donald Trump steht die Behörde unter Druck.
So wies sie Vorwürfe als "absolut falsch" zurück, sie habe im Vorfeld von Trumps Auftritt im US-Bundesstaat Pennsylvania dem Ex-Präsidenten zusätzlichen Schutz verweigert.
Der Secret Service habe vielmehr angesichts des erhöhten Tempos von Reisen im Wahlkampf "zusätzliche Schutzmaßnahmen" ergriffen, erklärte Behördensprecher Anthony Guglielmi, am Sonntag im Onlinedienst X.
Das ist in Butler geschehen und das ist in Milwaukee geplant
Am heutigen Montag beginnt der viertägige Parteitag der Republikaner in Milwaukee, bei dem Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten gekürt werden soll.
Trotz seiner Schussverletzung wird der 78-Jährige eigenen Angaben zufolge bereits am ersten Tag teilnehmen.
Trump war am Samstag bei einer Wahlkampfkundgebung in Pennsylvania angeschossen worden. Der voraussichtliche Präsidentschaftskandidat der Republikaner wurde dabei leicht am Ohr verletzt.
Außer dem mutmaßlichen Schützen wurde nach offiziellen Angaben auch ein Zuschauer getötet, zwei weitere wurden schwer verletzt.
Jetzt ermittelt das FBI zu den Hintergründen der Tat und gab bereits erste Erkenntnisse bekannt. Auch ehemalige Mitschüler äußerten sich über den mutmaßlichen Schützen, bei dem auch Sprengstoff gefunden wurde. Demnach handle es sich bei dem 20-Jährigen um ein früheres Mobbingopfer.
Titelfoto: Rebecca Droke/AFP