Nach Anschlag auf Trump: Scharfschützen machten vorher bereits Fotos vom Täter
Butler (USA) - Nach dem versuchten Attentat auf Donald Trump (78) stellt sich weiterhin die Frage, warum der Schütze erst so spät vom Secret Service ausgeschaltet wurde. Nun sind weitere Details ans Licht gekommen.
Wie TMZ berichtete, konnte der Secret Service schon vor der Schießerei Fotos des 20-jährigen Attentäters Thomas Matthew Crooks machen. Doch warum war niemand in der Lage, ihn aufzuhalten?
Kürzlich veröffentlichte Body-Cam-Aufnahmen zeigen, wie sich Scharfschützen mit einem Secret-Service-Agenten unterhalten, während sie auf dem Dach neben der Leiche des Attentäters stehen.
In dem Gespräch erfährt der Agent, dass ein Scharfschütze während der Kundgebung Fotos von Crooks machte und sie anschließend an die Strafverfolgungsbehörden schickte.
Danach habe der Scharfschütze den Sichtkontakt zu Crooks jedoch verloren - und es somit möglich gemacht, dass der 20-Jährige mehrere Schüsse auf Trump abgeben konnte.
In den vergangenen Tagen hatte es viel Kritik an der Vorgehensweise des Secret Service gegeben, weil Crooks trotz aller Sicherheitsmaßnahmen auf das Dach mit direkter Sicht auf die Bühne gelangen konnte.
Chefin des Secret Service tritt nach massiver Kritik zurück
Am Dienstag zog die Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle (53), schließlich Konsequenzen und trat zurück.
Trump selbst überlebte das Attentat wie durch ein Wunder, weil er in letzter Sekunde seinen Kopf zufällig neigte und sich deshalb "nur" einen Streifschuss samt Verletzung am Ohr einfing.
Titelfoto: Gene J. Puskar/AP/dpa