Nach Anklage und drohender Festnahme: Donald Trump erntet Geldregen!
New York - Dieser Hilfeschrei geht um die Welt! Ex-US-Präsident Donald Trump (76) steckt gewaltig im Schlamassel. Die drohende Anklage gegen ihn schlachtet er medial gekonnt aus und erhofft sich auf diese Weise neben mentaler Unterstützung seiner Anhänger auch einen Geldsegen. Seine Rechnung scheint aufzugehen.
Wenn Donald Trump um öffentliche Aufmerksamkeit buhlt, ist ihm diese gewiss. In den USA bestimmt der Ex-Präsident nach seiner Anklage wegen Schweigegeldzahlung an einen Ex-Pornostar während des Wahlkampfs 2016 wieder einmal die Schlagzeilen.
Wie "NBC News" berichtete, soll es Trump gelungen sein, Profit aus seiner misslichen Lage zu schlagen. Stolze vier Millionen Dollar innerhalb eines Tages flossen auf das Konto des in Mar-A-Lago im US-Bundesstaat Florida residierenden Ex-Präsidenten.
Der 76-Jährige, der im kommenden Jahr erneut als Präsidentschaftskandidat für die Republikaner an den Start gehen möchte, kommentierte die Geschehnisse rund um seine Person in gewohnt offensiver Manier.
"Ich habe keine Angst vor dem, was auf mich zukommt", ließ Trump in einer E-Mail, mit der er Spendengelder sammelte, verlauten.
Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Manhattan hatte zuvor Anklage gegen Trump erhoben, dem laut Bericht mindestens eine Straftat zur Last gelegt werden soll. Konkrete Anklagepunkte sind bislang nicht öffentlich bekannt geworden.
Trump macht radikale Linke für Anklage verantwortlich
Sobald die Anklage gegen Trump bekannt wurde, riefen dieser und sein Team zur finanziellen Unterstützung auf.
Unter anderem gelang es den "Trumpisten", die von einer "widerlichen Hetzjagd" gegen ihren Präsidenten sprachen, ordentlich Stimmung gegen die amerikanische Justiz zu machen.
Zugleich erfolgte der erwähnte Geldsegen in Form eines groß angelegten Spendenaufrufs: Das Team um Donald Trump hatte seine Anhänger um Spenden ab 24 Dollar (rund 22 Euro) gebeten. Ein ähnlicher Aufruf ist auf Trumps Wahlkampfseite im Internet zu finden.
Ab kommenden Dienstag wird es ernst für den Politiker. Dann nämlich muss er sich einem Richter in Manhattan stellen. Wofür Trump genau angeklagt wird, soll dann geklärt werden. Doch dessen Reaktion darauf soll bereits jetzt feststehen: Er werde auf "nicht schuldig" plädieren.
Trump wird bereits am Montag in New York erwartet. Dort will er in seinem eigenen Hotel, dem Trump Tower, übernachten. Unabhängig vom Ausgang des Tages steht bereits jetzt fest, dass es dem Ex-Präsidenten der USA nicht an Aufmerksamkeit mangeln wird.
Titelfoto: Sue Ogrocki/dpa