Muss Donald Trump wegen Tochter Ivanka bald vor Gericht?
New York - Kommt es zum großen Familienzoff bei den Trumps? Nachdem Donald Trumps (75) Finanzchef wegen Steuerbetrugs angeklagt wurde, steht es nicht gut um den Ex-Präsidenten. Vor allem Tochter Ivanka (39) könnte ihren Vater bald schwer belasten.
Schwere Zeiten für den ehemaligen Präsidenten der USA: Seit der Strafanzeige gegen den Finanzvorstand der Trump Organisation Allen Weisselberg (73) wegen Steuerhinterziehung spekulieren amerikanische Medien darüber, welches Mitglied des Familienunternehmens es als Nächstes an den Kragen geht.
Offenbar steht Trump-Tochter Ivanka dabei hoch im Kurs. Jahrelang arbeitete sie für das Unternehmen ihres Vaters und während seiner Amtszeit als US-Präsident als Beraterin im Weißen Haus.
"Als Ermittler würde ich mich jetzt ganz klar auf Trumps Kinder fokussieren. Und da dreht sich natürlich in erster Linie alles um Ivankas sogenannte Consulting-Gebühren", erklärt die Juristin Cynthia Alksne in einem Gespräch mit dem Nachrichtensender MSNBC.
Die 39-Jährige hält sich bisher bedeckt, hat sich seit dem Aufstand am Kapitol komplett aus der Öffentlichkeit herausgezogen.
Mary Trump ist sich sicher, dass Ivanka gegen ihren Vater Donald Trump aussagen wird
Laut Mary Trump (56), der Nichte von Donald Trump, hat das auch einen Grund: "Wenn jemand Donald Trump in den Rücken fällt, dann ist das Ivanka. Sie hat am meisten zu verlieren."
Im Podcast The New Abnormal Podcast des US-Nachrichtenportals Daily Beast zweifelt die Autorin, die seit Jahren mit ihrem Onkel zerstritten ist und im vergangenen Jahr ein Enthüllungsbuch über ihn auf den Markt brachte, die Loyalität von Ivanka an.
"Ich denke, sie hat mehr zu verlieren [als Allen Weisselberg], und weiter hängt von ihrem Verhalten mehr ab. So ist die Familie ihres Mannes Jared Kushner sehr wohlhabend", so die 56-Jährige.
Eine Anklage könnte auch das Vermögen der Familie Kushner in Gefahr bringen.
Ob Ivanka dieses Risiko eingehen will, bleibt abzuwarten.
Titelfoto: Ross D. Franklin/AP/dpa