Make California Great Again? Dänemark soll Kalifornien kaufen!

Dänemark/USA - Måke Califørnia Great Ægain? Als Reaktion auf Donald Trumps (78) Wunsch, sich das dänische Territorium Grönland einzuverleiben, haben einige Dänen nun eine Internet-Petition gestartet. Ziel ist es, "eine Trillion US-Dollar zu sammeln", um damit "Kalifornien zu kaufen".

Måke Califørnia Great Ægain?
Måke Califørnia Great Ægain?  © Collage: 123rf/andose24, markbrighton

Die Petenten versprechen, "Hygge nach Hollywood zu bringen", das Radwegschnellnetz im Sunshine-State massiv auszubauen und das traditionelle dänische Pausenbrot Smørrebrød an jeder Straßenecke anzubieten.

Obendrein dürfen sich die knapp 38 Millionen Kalifornier "möglicherweise" auf Rechtsstaatlichkeit, allgemeine Gesundheitsversorgung und eine auf Fakten basierende Politik freuen, heißt es in der Petition "Denmarikfication".

Schließlich sei Donald Trump (78) bekanntermaßen nicht gerade Kaliforniens größter Fan und liegt seit Jahren mit den dortigen Politikern im Clinch. Die Petenten sind sich sicher: Für den richtigen Preis wäre Trump sofort bereit, sich von Kalifornien zu trennen.

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200.000 Menschen sollen die nicht ganz ernst gemeinte Petition bereits unterschrieben haben.

Zuvor äußerte Donald Trump wiederholt seinen Wunsch, das dänische Territorium Grönland zu "kaufen". Sollte der Deal scheitern, wollte Trump militärische Mittel gegen den NATO-Partner Dänemark nicht ausschließen.

Warum will Trump Grönland kaufen?

Ein Dorf auf Grönland. Trump möchte sich die Insel einverleiben.
Ein Dorf auf Grönland. Trump möchte sich die Insel einverleiben.  © 123rf/ambeon

Hintergrund: Grönland ist ein autonomer Teil des Königreichs Dänemark, gehört aber nicht zur Europäischen Union. Die größte Insel der Welt (2.166.000 Quadratkilometer, sechsmal so groß wie Deutschland) ist nur spärlich besiedelt: rund 50.000 Menschen leben dort.

Unter Grönlands Eis werden gigantische Rohstoffvorkommen vermutet: Öl, seltene Erden, Metalle. In absehbarer Zukunft dürften aufgrund des Klimawandels die Gewässer um Grönland ganzjährig für die Schifffahrt befahrbar sein.

Das weckt Begehrlichkeiten, nicht nur bei den USA. Andere Nordpol-Anrainerstaaten, allen voran Russland, Kanada und Norwegen haben zuletzt massiv in den Ausbau von Hafeninfrastruktur nördlich des Polarkreises und ihre Eisbrecher-Flotte investiert. Auch China werden Ambitionen in der Arktis nachgesagt.

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Bei seinen Anhängern traf Trump mit seinem Grönland-Vorstoß definitiv einen Nerv. Der republikanische Kongressabgeordnete Earl "Buddy" Carter (67) brachte gar einen Gesetzesentwurf ein, der es ermöglichen würde, Grönland zu kaufen, berichtet Politico. "Red, White and Blueland" soll die Insel nach seinen Vorstellungen zukünftig heißen. Carter verspricht: "Amerika ist wieder da und wird bald größer sein als je zuvor mit der Aufnahme von Red, White and Blueland."

Der glühende Trump-Anhänger freut sich, die Grönländer in der "freiesten Nation aller Zeiten willkommen zu heißen" - gemeint sind selbstverständlich die USA.

Titelfoto: Collage: 123rf/andose24, markbrighton

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