"Hab ich selbst gemacht": Trump lässt stolz die Fritten sprechen
Feasterville-Trevose (Pennsylvania/USA) - Seine Anhänger haben ihn einfach zum Fressen gern! Stellt Euch vor, Ihr macht einen Halt bei McDonald's, und Donald Trump (78) serviert Euch die Pommes. Wo manchen beim bloßen Gedanken daran glatt der Appetit vergeht, würden andere ihr letztes Hemd für genau diese Begegnung geben. Dabei hatte der nachfolgende Auftritt eine kleine Vorgeschichte.
Schauplatz der Szenerie war die Kleinstadt Feasterville-Trevose im äußersten Südosten des US-Bundesstaats Pennsylvania, wo der Ex-Präsident am Sonntag inmitten der heißen Phase der US-Wahl 2024 auf ungewöhnlichen Stimmenfang ging.
Nach Informationen der "New York Post" kam der schweißtreibende "Nebenjob", der in Wahrheit eine Marketing-Aktion bei eigentlich geschlossener Filiale war, natürlich nicht aus heiterem Himmel.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat soll bereits am Vorabend auf einer Veranstaltung in Latrobe angekündigt haben, dass er für den Folgetag etwas plane:
"Ich glaube, ich mache das morgen, und ich glaube, es wird an einem Ort in Pennsylvania sein, und ich werde bei den Pommes stehen", lüftete der 78-Jährige vor tosender Menge seine kalorienreiche Strategie.
Trump sieht sich am richtigen Ort: "Wollte das schon mein ganzes Leben lang machen"
Offenbar als kleiner Seitenhieb gegen seine demokratische Konkurrentin Kamala Harris (60) wollte der Republikaner gleich mehrere "Fritten" mit einer Klappe schlagen.
Harris hatte im Wahlkampf erklärt, sie habe während ihres Studiums den Sommer über bei der Fast-Food-Kette gearbeitet, was Trump immer wieder in Abrede stellte.
"Ich wollte das schon mein ganzes Leben lang machen. Und jetzt mache ich es", kommentierte der 78-Jährige vor den Kameras seine Motivation.
Für Trump hieß das: Jackett ablegen und gegen eine typische Arbeitsschürze eintauschen, bevor ihn der nächste Weg direkt in die Küche führte, wo er auch schon von einem Mitarbeiter freudig erwartet einen knackigen Crashkurs bekam.
Mehrere Videos in den sozialen Medien auf "X" zeigen, wie er an der Fritteuse "eingelernt" wurde, bis er schließlich selbst ran musste. Am Fenster des Drive-in-Bereichs durfte er sein Können unter Beweis stellen und seine hungrige "Kundschaft", die nur auf dem Papier eine war, bedienen.
Dass der Ex-Präsident ein großer Fastfood-Liebhaber ist, hat er während seiner ersten Amtszeit bereits mehrfach illustriert. Ob ihm die Fritten-Aktion ein paar Wählerstimmen einbrachte, zeigt sich jedoch frühestens am 5. November.
Titelfoto: Doug Mills/The New York Times Pool via AP/dpa; Evan Vucci/AP/dpa