FBI gibt Update zu Ermittlungen nach Schüssen auf Donald Trump: Das ist jetzt bekannt
Butler - Das FBI gab am Sonntagabend ein erstes Update zu dem aktuellen Ermittlungsstand im Fall der Schüsse auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (78).
"Wir untersuchen dies als einen Attentatsversuch, betrachten es aber auch als einen möglichen inländischen Terrorakt", sagte Robert Wells, Vize-Direktor der FBI-Abteilung für Terrorismusbekämpfung, gegenüber Reportern.
Er ergänzte, dass der mutmaßliche Schütze, der den Namen Thomas Matthew Crooks trug, allein handelte und keine bekannte Ideologie sowie kein konkretes Motiv hatte.
FBI-Sonderagent Kevin Rojek erklärte auf der Pressekonferenz im Bundesstaat Pennsylvania, dass die Schüsse mit einem "AR-style 556"-Gewehr abgegeben wurden. Dieses wurde den ersten Erkenntnissen zufolge legal erworben.
Die Ermittler gehen davon aus, dass das halbautomatische Gewehr vom Vater des Tatverdächtigen gekauft wurde. Wie der Schütze es schließlich in die Hände bekam, ist derzeit noch unklar. Unter Umständen hat Crooks es ohne das Wissen seines Vaters genommen.
Schon früher am Sonntag wurde auch Sprengstoff im Auto des Trump-Angreifers gefunden. Im Haus des Verdächtigen fand man zudem Hinweise darauf, dass er Bomben bauen wollte.
Inzwischen äußerten sich auch ehemalige Mitschüler des 20-Jährigen über ihn. Demnach sei er damals gemobbt worden. Lest mehr dazu im TAG24-Artikel "Thomas Matthew Crooks: Mann, der auf Donald Trump schoss, wurde in der Schule 'so oft schikaniert'".
Was geschah in Butler?
Am Samstagabend schoss ein 20-Jähriger bei einer Wahlkampfveranstaltung auf den Ex-Präsidenten der USA. Die Kugel streifte Trump am Ohr, Blut lief daraufhin in sein Gesicht. Der Schütze wurde zwar in der Folge erschossen. Zuvor erwischte dieser jedoch einen geliebten Familienvater, der den Schussverletzungen erlag, sowie zwei weitere Besucher des Events.
Das FBI ermittelt in der Angelegenheit als US-Bundesbehörde, vergleichbar mit der deutschen Bundespolizei.
Titelfoto: dpa/AP/Evan Vucci